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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0175
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URKUNDE 3386 (23. März 816 — Reg. 3108)
Schenkung des Adalgoz im Dorf Massenheim unter Kaiser Ludwig und Abt Adalung

In Christi Namen, am 23. März im 3. Jahr (816) des Kaisers Ludwig. Ich, Adelgoz,
mache eine Vergabung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher
Kloster ruht,dem der ehrwürdige Adalung als Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß meine
Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten
wurde. Ich schenke alles, was ich in pago Nitachgowe (im Niddagau), und zwar im Dorf

Massenheim (n. Frankfurt/M.) und in

Elinbach (Erlenbach; N-, O-.; ö. und sö. Bad Homburg v. d. H.) habe. Der Besitz-
wechsel ist damit vollzogen. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3387 (12. November 787 — Reg. 1982)

Schenkung der Fastrat im Dorf Massenheim unter König Karl und Abt Richbod

Im Namen Christi, am 12. November im 20. Jahr (787) des Königs Karl. Ich, Fastrat,
überlasse dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem vom ehrwürdigen Abt
Richbodo betreuten Lorscher Kloster ruht, Güter. Nach meinem Willen soll die Schenkung
für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht
wurde. Gestützt auf diese vertragliche Übereinkunft schenke ich in pago Nitachgowe (im
Niddagau), im Dorf

Massenheim (n. Frankfurt!M.) fünf Joch Ackerland und eine Wiese. Geschehen im
Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3388 (28. Februar 775 — Reg. 1149)

Schenkung von Gebicho und Helphrat im Dorf Massenheim unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 28. Februar im 7. Jahr (775) des Königs Karl. Wir, Gebicho
und Helphrat, mein Bruder, wenden dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib in dem
unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland stehenden Lorscher Kloster ruht, eine
Gabe zu. Wir wünschen unserer Vergabung ewigen Bestand und erklären, daß sie auf
unserem vollkommen freien Willen beruht. Wir schenken alles, was wir in pago Nitach-
gowe (im Niddagau), im Dorf

Massenheim (n. Frankfurt/M.) besitzen. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lor-
scher Kloster. Zeit, wie oben angegeben.

URKUNDE 3389 (5. September 800 — Reg. 2698)
Schenkung des Rodicho im Dorf Stierstadt unter Abt Richbod und König Karl

In Gottes Namen entrichte ich, Rodicho, eine Spende an den heiligen Märtyrer ^(aza-
rius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das in der Obhut des ehrwürdigen Abtes
Richbodo steht. Ich bestimme, daß meine Gabe für alle Ewigkeit gültig bleiben soll, und
bekräftige den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gemacht habe. Bekräftigt durch
Handschlag und Brief schenke ich in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Stiorstat (Stierstadt s. Bad Homburg v. d. H.) zwölf Joch Ackerland und einen Bifang
von zwanzig Morgen Flächeninhalt. (Vgl. Urk. Nr. 2925.) Geschehen im Lorscher Kloster
am 5. September im 32. Jahr (800) des Königs Karl.
 
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