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Mothes, Oscar [Hrsg.]
Illustrirtes Bau-Lexikon: praktisches Hülfs- u. Nachschlagebuch im Gebiete d. Hoch- u. Flachbaues, Land- u. Wasserbaues, Mühlen- u. Bergbaues, d. Schiffs- u. Kriegsbaukunst sowie d. mit d. Bauwesen in Verbindung stehenden Gewerbe, Künste u. Wissenschaften ... (Band 2): C bis G — Leipzig, 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.37489#0012
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Orgelgehäuse, Positiv. — 7. 0. äs tooturo, Lesezimmer
in Restaurationen, Klublokalen re.
Oabinet, 8., engl., s. Oabiuot, in., frz.
Oaibiutzl-lnaken, 8., engl., derKunstschreincr,Ebcnist.
Oaibiavt-vai lii8d, 8., engl, der Möbellack.
Oäbltz, ua., frz., 1. engl, oable, 3., das Tau im allge-
meinen, bes. aber das Ankertau, Schwertau, Schiffstau,
Kabel; 6. chaklouroko, engl. 8inaii borvor-o., das Ketten-
tau, die Ankerkette; 6. äs rouaorguo, engl, torv-ropo, das
Bugsirtau,Schlepptau; o. cts rokoiin6,engl. oonusokin^-
tüm, das Torntau, welches beimdlblassen vom Stapel das
Schiff aufhült; o. äs tono, engl. Rroaua a., das Wurf-
ankertau, die Kabeltroß; o. äotraiils, engl. ZÜoor-lino,
das Spanntau, Schertau, woran man die Pontons leitet
beim Schiffsbrückenbau; o. äa pout voiant, das Giertau;
o. oräiuairo, das Täglichsankertau, engl, kost, bo-^or-o.
— 2. 0., rn., besser oabioo, I., auch ouoLdiuro, I., engl.
oakio'8 iouAtk, die Kabellänge, etwa 200 m. — 3. 0. ou
KI äo kor, engl, oadio olirou-^virs, das Drahtseil, Trag-
seil, Spannseil von Draht. — 4. 0. toioxrapiatguo, engl,
vviro-eadio, das Kabel,Telcgraphenkabel,Telegraphcntau.
5. (Ornam.) Im anglo-normannischen und frühesten eng-
lisch-gothischcu Stil kommt die Schiffstauverzierung, der
Taustab, oadis uaouiäinA, frz. oädio, na., tor8aäo, I.,
kors ru.toräu.namentlich auf Rundstäbeuziemlich häufig,
seltener auf Viertelstäben vor, sowohl als einfache Nach-
ahmung eines Taues, wie auch als biiiotoä audio, frz.
torsuäo drillaiitosplmwundener Rundstab mit Brillanten
(s. Bd. I. Fig. 583 auf S. 380), u. in anderen Variationen.
toouhl6)tmv.,tchsüut68,eugl.,d.Kanälirung verstirben.
Oadiuan, eadlat, na., frz., 1. Fangleine der Schluppe.
— 2. Das Drcgtau.
Oäbio-ohaiue, na., audio äs toi-, frz., die Ankerkelte,
das Kettentau.
<;udlö, uckf.,frz.,l. (Seil.) gedreht, gezwirnt. — 2. Seil-
förmig gewunden, von Gliedern,z. B. Rundstäben, gesagt.
— 3. Seilförmig ausgestäbt, von Canälirungen gesagt,
s. ruäonturo.
türdlötz, t'., frz., s. Oüdio 2.
liRdie-^luxe, eudio-titzr, eudle-rvom, 8., engl.
lSchiffb.), frz. Ic>88o 5. uux audio8, das Kabelgatt.
Cudiiöro, eädiure, k, frz.,Ankerstein,d.h. durchbohrter
Stein, an Stelle eines Ankers, oder auch nur zu Beschwe-
rung der ins Wasser gelegten Kabel verwendet.
Oudlivx, 8., engl., frz. ruäonturo, I., Ausstäbuug der
Canälirungen, d. h. Ausfüllung derselben durch Stäbe,
auch Verstäbung in anderer Weise; tvemtoä e., die gewun-
dene Ausstäbuug, Verstäbung in Seilform, frz. ruäon-
turo audioo.
0ui)ii8li, 8., engl., Gesträuch, Reisig, Buschwerk (s. d.).
Onlweiie, I., frz., Nagel mit breitem und diamantför-
migem Kopf, Kuppcnnagel.
Oaboräe, k, frz., Baute in Weinbergen re., aus
Steinen ohne Mörtel aufgcbaut.
6nd«t4axe,7n., frz., engl., audotuAo, 8., die Küstenschiff-
fahrt, die Küstenkenntnis, der Küstenhandel.
Ondulier, in., oudoleur, in., frz., der Küstenfahrer,
auch langes, plattes, schmales Flußfahrzeug mit einem
Ruder (von der venezianischen Schifferfamilie Cabotta).
0»bre, k, frz., 1. Hebezeug aus drei in eine Spitze
zusammengebundenen Stämmen, zwischen denen ein Fla-
schcnzug angebracht ist, bestehend; bes. von den Brunnen-
niochernund beim Verlegen schwcrerSteine imBaugrund
gebraucht. — 2. Das Hoefd, die Lehre des Reepschlägers.
— 3. Endkopf einer Gälere.
Oudriolet) m., frz., 1. kleiner leichter Lehnstuhl. —
2. Kleiner Wagen, im Raumbedarf gleich einer Droschke.
Oudriyu,ni.,frz.(Schiffb.), Stück Pfostev.1,zg—1,7g na.
Länge, auf den Boden der Batterie befestigt, um die Ge-
schützräder an ihrer Stelle zu halten.
Oudnouet, in., frz., leichter Schubkarren.

Kadmium
Laburriba, in., ein brasilianischer Baum (iVI^rooarpu8
fa8tigiatu8 Ir. ^iiona, Fam. Hülsenfrüchtler), dessen
dichtes, hartes Holz, von angenehmem Geruch, technisch
vielfach benutzt wird. Aus den Hülsen der Früchte gewinnt
tnan ein wohlriechendes Harz, Romna Oubursiba, das
dem Tolubalsam ähnelt.
CabUya, I.,frz.,68dufg,,ni. (Rouroro^u tul)oro8a^.ü
8. ^gavo tuboroau Aiii.), Gewächs aus der Familie der
Agaven, welches in Costarica sowohl wild vorkommt als
kultivirt wird. Außer den Blattfasern werden Stricke und
Schnüre von verschiedener Dicke gearbeitet.
Ouea äe Dauphin, in., frz., gelbgrünc, schmutzige
neutrale Farbe, ehemals Modefarbe.
Oueutui, «utaeois, na., frz., das Oberbramsegel, doch
auch die Oberbramstenge, s. naLt äo porrogust.
in., ital., s v. ro. Abtritt (s. d.).
Oueltutiu, in., frz., der Gummilack von Smyrna.
Oaodo, I., frz., 1. Versteck, geheimes Kabinet, bes. ver-
steckter Schrank, verborgenes Fach. — 2. An Pickels aufge-
hängtes Netz in Wildgärten, doch auch in Parks zu Ab-
sperrung eines Weges.
Oaeire-aätzut, ni., frz.sSchiffb.), Zahn an derUnterseite
des Bauchstücks, in den Zahneinschnitt des Gegenkiels
eingreifend und diesen bedeckend.
Oaede-eutrse, na., frz., das Schlüffelblech, der
Schlüssellochdeckel.
Ouviiere, I., frz., Mäuerchen oder Marmorplatte vor-
dem Arbeitsloch des Glasofens, s. Glas II.
Oaeirotu, I., span., Angriff, Zahn am Riegel eines
französischen Schlosses.
Oaellöltz, frz., alter Ausdruck für Achse beiMaschinen-
theilen.
Ouvdleo, na., span., Stück Zimmerholz.
Oueiwiong-, na., frz., opalcr, vcrmuthlich durch Thon-
erdebeimengung unrein erscheinender Chaleedon.
Oueiiot, na., frz., engl. oaäA6,oag6, Gefängniszelle
ohne Licht, auch Narrenhäuschen (s. d.).
Oueiiou, ni., frz., s. Catechu.
Ouehueiw, na., span., Oelmnß, saßt ^ Pfund.
OuäuiöLho, na., span., Todtenbahre, Katafalk.
Ouäui8o, na., span., Gerüst, Schaffot, Bühne.
Ouäe, na., frz., eigentlichem in den Salinen gcbräuch-
lichesFaß,doch auchGrundmäß fürKubikmäßc inFrauk-
reich, das kubische Meter, aus dem lat. eaäu8 (s. d.) ent-
standen, der 40 st enthielt.
Oaäe, 8., engl., Fäßchen, Tonne.
Ouätznu8, na., frz., Vorlegeschloß, vom lat. outona, weil
in älterer Form statt des Bügels eine Kette am V. sich be-
fand; o. d, okitlro, d oonabtnamon, L 30orot, Malschloß;
o. d. rouiouu, das Ringschloß; o. o^linäriguo, das Bolzen-
schloß; s. d. Art. Vorlegeschloß.
Ouäeue, I., frz. (Schiffb.), Kette; vgl. oiaalns.
Öuäel-üe-Vaux, na., eine Art Milchmalerei (s. d.).
Ouäolte, k, frz., schwache (junge)Steinplatte; oaäotter,
mit solchen Platten belegen.
euäovole, uäf., ital., frz. euäuo, baufällig (s. d.).
Ladiatsche Turbine, K, s. Turbine.
Oaäiuie, k, frz., engl, oaänain (Hüttenw.), o. artiü-
oioiio, o. äo8 Iournoaux,derzinkischeOfenbruch,dieTutta;
6. ur86nioa1o, der Giftstein s. d. Art. Cadmium; 6. Io8-
8iis, der Kobalt; o. natnroiio, oaianaino, das rothgelbe
Zinkkarbonat, der Galmei.
CadNNUNch n., frz., oaänaiuni, na., engl, oaäuüurn, ist
ein dem Zink ähnliches Metall. Es findet sich in der Natur
auch meist als Begleiter der Zinkerze und wird z. B. auf
den oberschlesischen Zinkhütten neben der Zinkproduktion
gewonnen. Das Metall ist weit flüchtiger als das Zink,
und aus einem Gemenge von C. und Zink kann es daher
durch wiederholte Destillation vom Zink befreit werden,
linier den Cadmiumverbindungen bildet das Zchmcsclcad-
uiium ein sehr schönes gelbes Pulver, welches wegen seiner
 
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