Greifbare, halbgreifbare und ungreifbare Gegenstände. 213
nachdem er in anderem Tone ausgesprochen wird, ver-
schiedene Bedeutung annimmt.
Ein anderes gleicherweise natürliches Auskunftsmittel
war demonstrative oder deutende Zeichen zu gebrauchen,
welche gemeiniglich Pronominal wurzeln genannt
werden, und sie mit Lauten wie mar zu verbinden, um
zum Beispiel zwischen „schleifen hier", was etwa den
schleifenden Mann und „schleifen da", was den Stein, der
geschliffen wird, bedeuten mochte, zu unterscheiden.
Das kann als ein sehr einfaches Verfahren erscheinen,
und doch war es dieses Verfahren, welches dem Menschen
zuerst einen Unterschied zwischen Subject und Object zum
Bewusstsein brachte, ja welches noch ausser den geschie-
denen Vorstellungen eines Handelnden und einer ausge-
führten Handlung in seinem Geiste die Vorstellung des
Handelns als einer Thätigkeit, welche sowol von dem
Subject wie von ihrem Object und Ergebniss zu unter-
scheiden war, erzeugte. Dieser Schritt ist der wirkliche
salto mortale von dem Laute, welcher Wahrnehmungen
(percepts), zu dem, welcher Begriffe (concepts) bezeichnet,
ein Sprung, den bis jetzt niemand zu erklären im Stande
war, der aber durch Noire's Philosophie völlig verständ-
lich geworden ist. Die Laute, welche auf natürliche Weise
wiederholte Handlungen begleiten, sind gleich vom Anfang
an Zeichen entstehender Begriffe, d. h. Zeichen wiederholter,
in eins gefasster Sinneswahrnehmungen. Sobald diese
Laute durch Accente oder andere äussere Zeichen unter-
schieden wurden, sodass sie entweder den Handelnden
oder das Werkzeug, oder den Ort oder die Zeit oder das
Object einer Handlung ausdrückten, ist der allen diesen
Worten gemeinsame Bestandtheil nichts mehr und nichts
weniger als das, was wir die Wurzel zu nennen gewohnt
nachdem er in anderem Tone ausgesprochen wird, ver-
schiedene Bedeutung annimmt.
Ein anderes gleicherweise natürliches Auskunftsmittel
war demonstrative oder deutende Zeichen zu gebrauchen,
welche gemeiniglich Pronominal wurzeln genannt
werden, und sie mit Lauten wie mar zu verbinden, um
zum Beispiel zwischen „schleifen hier", was etwa den
schleifenden Mann und „schleifen da", was den Stein, der
geschliffen wird, bedeuten mochte, zu unterscheiden.
Das kann als ein sehr einfaches Verfahren erscheinen,
und doch war es dieses Verfahren, welches dem Menschen
zuerst einen Unterschied zwischen Subject und Object zum
Bewusstsein brachte, ja welches noch ausser den geschie-
denen Vorstellungen eines Handelnden und einer ausge-
führten Handlung in seinem Geiste die Vorstellung des
Handelns als einer Thätigkeit, welche sowol von dem
Subject wie von ihrem Object und Ergebniss zu unter-
scheiden war, erzeugte. Dieser Schritt ist der wirkliche
salto mortale von dem Laute, welcher Wahrnehmungen
(percepts), zu dem, welcher Begriffe (concepts) bezeichnet,
ein Sprung, den bis jetzt niemand zu erklären im Stande
war, der aber durch Noire's Philosophie völlig verständ-
lich geworden ist. Die Laute, welche auf natürliche Weise
wiederholte Handlungen begleiten, sind gleich vom Anfang
an Zeichen entstehender Begriffe, d. h. Zeichen wiederholter,
in eins gefasster Sinneswahrnehmungen. Sobald diese
Laute durch Accente oder andere äussere Zeichen unter-
schieden wurden, sodass sie entweder den Handelnden
oder das Werkzeug, oder den Ort oder die Zeit oder das
Object einer Handlung ausdrückten, ist der allen diesen
Worten gemeinsame Bestandtheil nichts mehr und nichts
weniger als das, was wir die Wurzel zu nennen gewohnt