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https://doi.org/10.11588/diglit.20260#0149
VanzjLhrig 2fl., halbj. 1 fl., viertelj. 3l> kr., cinzelne Nummcrn 3 kr.
Zweiter Banv,
gehört zur „schlechten Presse."
Sonntag. ' A6» 26. August. 1819.
Evangelinm auf den 13. Sonntag nach Pfingsten.
Die Regierung warnt dic nntercn Klassen vor ängstlichcmKummcr
nnd ermahnct zum Bertraucn auf die constitutwnellc Monarchte.
Niemand kann zwei Hcrren dicnen. Wenn ihr unseren Theoriecn treu
blcibt, so könnt ihr nicht auch die Praris liebcn. Sorgct nicht so ängst-
lich für cuer Leben; was ihr effen, wie ihr ench klciden werdct. Jst denn
eine gute Gesinnung nicht mehr werth, als Speise? und steht die
Ruhe und Erhaltung dcr Throne nicht höher als Wohnung
und Kleidung? Sehct die Staatöräthc! Sie säcn nicht aus und
sammcln nichts in die Scheucrn ihrer Kcnntniße, und doch werden si e
ernährt! Bctrachtet die Adeligcn und die Lcute von Geblüt! Sie ar-
beiten nicht, sie spinncn nicht, und doch sind sie so schön gckleidet! —
Fragt also nicht so ängstlich, wie werdeu wir unö sortbringcn, wann wer-
den wir uns ansäßig machcn kcnnen. Nach dem Allen trachten die Heiden
und Demokraten. Eure Regierung wciß, daß ihr dieß Alles nöthig habt.
Bewahret nur zuerst eine gute, ruhige, m on arch t sch-const ir ut i on elle
Gesinnung, und alles übrigc wird cuch zugclegt werdcn!
Wochenkalender.
Sonntag. Bei Kotta erschetnt eine Schrift: „Stadlbauer und
Fallmereher, oder Nektorskette und Stcckbrief." Eine Berglcichung dieser
bcidcn Männer in ihrcn Ansichten, Fähigkciten und Schicksalen. Lehr-
reich für Jedcrmann, namentlich für Fallmereyers Schüler l
Montag. Man erfährt, daß die bayerische „Ruhnicshalle" fort-
gebaut und beiläufig in 15 Jahren fertig wird. Bis dahin ist vielleicht
der Nuhm Bayerns auch fcrtig.
Zweiter Banv,
gehört zur „schlechten Presse."
Sonntag. ' A6» 26. August. 1819.
Evangelinm auf den 13. Sonntag nach Pfingsten.
Die Regierung warnt dic nntercn Klassen vor ängstlichcmKummcr
nnd ermahnct zum Bertraucn auf die constitutwnellc Monarchte.
Niemand kann zwei Hcrren dicnen. Wenn ihr unseren Theoriecn treu
blcibt, so könnt ihr nicht auch die Praris liebcn. Sorgct nicht so ängst-
lich für cuer Leben; was ihr effen, wie ihr ench klciden werdct. Jst denn
eine gute Gesinnung nicht mehr werth, als Speise? und steht die
Ruhe und Erhaltung dcr Throne nicht höher als Wohnung
und Kleidung? Sehct die Staatöräthc! Sie säcn nicht aus und
sammcln nichts in die Scheucrn ihrer Kcnntniße, und doch werden si e
ernährt! Bctrachtet die Adeligcn und die Lcute von Geblüt! Sie ar-
beiten nicht, sie spinncn nicht, und doch sind sie so schön gckleidet! —
Fragt also nicht so ängstlich, wie werdeu wir unö sortbringcn, wann wer-
den wir uns ansäßig machcn kcnnen. Nach dem Allen trachten die Heiden
und Demokraten. Eure Regierung wciß, daß ihr dieß Alles nöthig habt.
Bewahret nur zuerst eine gute, ruhige, m on arch t sch-const ir ut i on elle
Gesinnung, und alles übrigc wird cuch zugclegt werdcn!
Wochenkalender.
Sonntag. Bei Kotta erschetnt eine Schrift: „Stadlbauer und
Fallmereher, oder Nektorskette und Stcckbrief." Eine Berglcichung dieser
bcidcn Männer in ihrcn Ansichten, Fähigkciten und Schicksalen. Lehr-
reich für Jedcrmann, namentlich für Fallmereyers Schüler l
Montag. Man erfährt, daß die bayerische „Ruhnicshalle" fort-
gebaut und beiläufig in 15 Jahren fertig wird. Bis dahin ist vielleicht
der Nuhm Bayerns auch fcrtig.