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Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt — 16.1863

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https://doi.org/10.11588/diglit.25836#0280

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Dcr Kaiserlaal

im Rö»i>'r )n Fr»»j;f»rt.

(§s flüstert i»! Fra»kt»rter Römersaal,

Lebendig Nnrd's rings in den gnldenen Rahinen,

Sie blicken verwnndert hernnter zninal,

Die Träger der kaiserlich herrlichen Nainen.

Was ist's, das die Ahnen auf einmal bewegt?

Franz Jofeph's heroifche Einigkeitsinahnung?

Hat ein Wnndcr den Stanb von den Bildern gefegt?
Verklart sie der Znknnft begeisternde Ahnung?

Jst's nicht fo — was ficht dann die Kaiser an,

Woher ihrer Augen gernhrte Befeuchtnng?

Ei! 's koniint nicht voin neiien politischcn Plan,

Sie lvundern sich nnr ^— ob der Gasbelenchtung.

-'Herr von Bisinark war auf der Genisenjagd; keinein dieser
edlen Thiere ward ein Leid zngefügt. Somit hahen diese Gem-
fen belviesen, daß sie Herrn von Bisinark gegenüber keine
Schnierzenskinder sind!

Kleinc Frnhstncksplaiidercicn.

Die großc Menge von Silber, wetche durch dic ebcnfalls große
Menge von Photographen verbraucht wird nnd nnwicderbringlich verloren
geht, hat schon Manchen znm Nachdenken veranlaßt. Nun ist inan aber
der interessanten Thatsache auf die Spur gekommen, daß ein Absnd oder
Ertrakt von Wallnüssen dieselbe Einpfindlichkeit gegen das Licht hat, wie
anfgelöstes Silbcr und sich dainit ganz schöne Bilder herstcllcn lassen.
Das Nuslösen von Nüsscn inacht ja bekanntlich dic Hände so schlvarz,
als hätte inan sich init Höllenstein gewaschen. Ain Ende crlcbcn ivir's
noch, daß die Photographien anf den Bäuinen wachsen!

Druck drr vr. Wild'schen Vuchdruckerei sParcuSV
 
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