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Nachrichten von den vornehmsten Lebensumständen und Schriften jeztlebender berühmter Aerzte und Naturforscher in und um Deutschland — 1.1749

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Drittes Zehend
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Johann Hermann Fuerstenau
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https://doi.org/10.11588/diglit.44960#0520

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4s2 I. Zürftenau.

netcimus. Je weiter sie in ihrer Wissenschaft W
kommen ; ie mehr entdecken sie die Mängel und M ">
Fehler derselben, und wie viel darinnen noch Wch <
verborgen ist. Und indem sie dieses einsehen, WMß
was theils Ihnen selbst, theils ihrer Wissenschaft Mrse
fehlet, so werden sie dadurch von der Eitelkeit RZHn!
des'Süines bewahret, wodurch sich andre, die Wen
ihr Wissen als einen Abgott verehren, lächer- LR ü
lich machen. Sie zeigen insonderheit durch das «mr,
leztere den höchstndthigen Unterschied unter dem, ckAal
'was gewis, was wahrscheinlich und was zweifel- tz m
haft ist. Sie geben fleißigen Gemütern Anlas, iieM
womöglich, die ihnen angezsigken wüsten Pkäze »dm.
inskünftige noch anzubauen, und den Dingen O-n b
mit desto mehrern Fleisse nachzuspüren , deren tzurbü
gehörige Entdeckung bis dahin nur gewünschet Mig
worden. Sie selbst haben Gelegenheit darauf ! i»ghr>
zu sinnen, wie die verkommenden Lücken aus- ÜMen
zufüllen sind. In allen Wissenschaften finden
wir dergleichen sehr häufig, und es wäre wohl
zu wünschen, daß sich Männer finden möchten, Ä'«
die hierzu geschickt wären, den Schaden Josephs
zu heilen. Unsre Wissenschaft, die so edle als
unentbehrliche Heilkunst, hat sich billig Glück zu
wünschen, daß sie unter ihren Beförderern einen '
Mann hat, der ein recht rühmliches Werk gethan,
da Er sich an diese mühselige Arbeit gemacht. —
Der Herr v. Zürsienau, dessen merkwürdige
Verdienste um die Arznei - und Haushaltungs- x. ?
kunst, ich gegenwärtig m einem kurzen Abris ^> 3«
vorzustellm die Ehre habe, ist derjenige grosse
Ge-
 
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