. 410 C. C. Schmidel.
den Meiſter geweſen. Meine Leſer dürfen ſich
nur die Mühe geben, und die vdrhergehenden
Stücke dieſer Nachrichten durchzugehen belieben,
ſo werden sie eine nicht geringe Anzal derſelben-
finden, weiln es zu weitläuftig fallen würde in
die alten Zeiten zurückzugehen, und dergleichen
HVeyſpiele aufzuſuchen, ob es mir wohl nicht
ſchwehr fallen würde, mit einer Namen- Anzeige
derſelben einige Bogen anzusſüllen. In der
_ Feortſegzung dieser Nachrichten, werde ich noch
oſfte Gelegenheit haben, dieſen Satz mit leben-
digen Beyſpielen zu beſtätigen. Und wer vereh-
ret nicht in unſern Tagen einen Zebenſtreir,
LudwÜrigt, Vater, Langgturh, Haller, Ber-
tien, Heiſter; Wer ſindet nicht in Ihnen groſ-
e Botanicos, unvergleichliche Zergliederer ?
Hegenwärtiger Gelehrter, deſſen Verdien-
. fen ich Hachſtehende Blätter zu wiedmen. habe,
gehöret auch in die Claſſe dieſer verehrungswür-
digen Yerzte. Verſchiedne kleine Abhandlungen,
die ich von Ihm in der Folge anzeigen werde.
geben ein ſattſames Zeugniß von ſeiner anato-
miſchen Gelehrsamkeit. Die wohlgeratnen Ab-
drücke verſchiedner Pflanzen nebſt ihren Erklä-
rungen, die wir von einern gelehrten Botani-
ſchen Werke deſſelben vor Augen haben, beleh-
ren uns von deſſen ſchönen Kräuterkenntniß.
Geſezt aber, wir könnten keines von diesen bey-
den anzeigen; so würde es genug seyn, IFhn den
ebenerwehnten Gelehrten beyzuzehlen , da Ihm
_ ein Muſter weiſer Prinzen, der Durchlauchtige
_ FRIE-