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Schwäbisch Gmünd [Hrsg.]; Nitsch, Alfons [Bearb.]
Urkunden und Akten der ehemaligen Reichsstadt Schwäbisch Gmünd 777 bis 1500 (Band 2): 1451 bis 1500 — Schwäbisch Gmünd, 1967

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https://doi.org/10.11588/diglit.43814#0278
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A 567 Briefwechsel zwischen Johannes Gast, Magister Artium und Mit-
regierer der Georgen-Burse zu Erfurt, und dem Magistrat von G.:
Johannes Gast hat den Gmünder Bürgerssöhnen Johannes Frösch und
Leonhard Widman, die an der Universität Erfurt studieren wollen
und ohne Geld dort angekommen sind, 17 3/< vorgestreckt und
bittet um Rückzahlung. Der Rat antwortet, daß Ratsfreunde, die dem-
nächst zur Fastenmesse nach Frankfurt reisen, mit ihm Rücksprache
nehmen werden, bittet ihn aber, niemandem, der sich auf den Rat
beruft, etwas zu leihen (Dez. 1, Jan. 3). 1499/1500
Kop.Pap. B 180 Bü. 262 im HStASt.
A 568 Uneinigkeiten unter den Einwohnern von Hertighofen über die Zu-
ständigkeit des Gerichts zu Spraitbach in einem Streit der Gemeinde
mit ihrem Einwohner Hans Zech (O. D.). Um 1500
Or. Pap. B 181 Bü. 322 im PIStASt.
A 569 Johannes Heberling in Basel bittet den Buchdrucker Amerbach um ein
kleines, kurzfristiges Darlehen (vor Oktober 1, Basel). 1492
Johannes Heberling von Schwäbisch Gmünd wurde im IDinter 1475
in Basel immatrikuliert, war im Herbst 1477 Baccalaureus und 1479
Magister artium in via moderna. Er war ein Schüler Reuchlins. 1488
und 1491 war er Dekan der Artistenfakultät. Seit 1. Oktober 1492
lehrte er als artium et medicinae doctor an der Universität in Dole
(Burgund). Don seinen (lat.) Briefen an seinen Freund und Gevatter,
den Buchdrucker und Humanisten Johannes Amerbach in Basel, sind
5 erhalten, der letzte vom 6. April 1511.
A 570 Heberling empfiehlt einen (ungenannten) Buchhändler dem Wohlwol-
len Amerbachs (Oktober 25, Dole). 1492
A 571 Heberling berichtet seinem Gevatter, daß er gut über die Kriegszeit
hinweggekommen ist. Die französischen Kommandanten haben sich
seiner und seiner Familie sehr freundlich angenommen und sie vor
Belästigungen geschützt (Oktober 4, Dole). 1493
A 572 Fleberling berichtet ausführlich über seine Familienverhältnisse. Er
ist zum zweiten Male verheiratet; aus der ersten Ehe stammt seine
Tochter Julia, von der zweiten Frau hat er vier Söhne, Diocletian,
Karol, Oribaldus und Vespasianus. Der älteste ist im Vorjahre gestor-
ben (September 14, Dole). 1508
A 573 Auf eine Anfrage Amerbachs berichtet ihm Heberling, was er über
den diebischen Famulus Hugo Dissutus erfahren konnte, der aus
Amerbachs Druckerei wertvolle Bücher entwendet und verkauft hatte:
Er ziehe zur Schande seiner Verwandten bösen Willens umher (April 6,
Dole). 1511
Lat. Or. Pap. im Archiv der Universität Basel. — Abdruck in Hart-
mann, Die Amerbachkorrespondenz I., Nr. 21, 22, 25, A 393 und 450.

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