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Noch etwas

von einigen Künstlern,

so in Dresven gearbeitct haben.

E ^nter König Auguft dem M. war der Grafvon Brühl
als Oderfammerer, so wie e6 allemal an diesem Ho-
fe gehalren worden, zugleich Director der Kunstgalerien.
Weil aher dieser Premierminifter solchen Dienft in sei--
yern gatizen Umfange, wegen seiner übrigen wichtigen
StaatSgeschafte, ingleichen wegen ermangelnder sattsa-
men Kenntniß in Kunstsachen, zumal da der König
besonders ein Licbhaber, ein vollkommner Kenner und
ein großmüthiger Besörderer der bildenden Künfte war,
nicht verwalten konnte: so wu.rde mir, unter Direction
gedachten Oberkammerers, und mit den Worten im De-
crete: beygefttzt, die Besorgung übertragen.

Man wird ftch wundern, warum dieser Monarch,
bey seiner großen liebe zu den Künften, während seiner
Regierung, keine Akadcmie errichtet, sondern es bey
der unentgeltlichen Zeichenschlile, welche in Dresden un-
ter Borschild errichtet, und unter Fehling, ingleichen
unter Sllveftre fortgesetzet ward, bewenden lassen. Ich
kann so wohl hiervon, als von allcm, was während der
mir übertragenen Besorgung in diesem Fache vorgefal-
lcn,srchereNachricht geben. Als ich einftmals Gelegenheit
hatte, mit Sr, Maj. zu sprechen, und mich unterftand, die

Ec-
 
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