74 Nachn'chtett
Anmerkurigen und Ben'chtigungeik
in Kunstsachen.
^ch hatte 1771 wegen einiger Beurtheilungen meiner
Nachnchlei! von Künstlern und Kuttstsachen,
die damals gedruckt worden, in einern Schreiben an
den Wiener Buchhändlsr Krailstn, auf eben die
Art, wie man mir begegnet, mich vertheidiget. Von
diesem Schreiben, das nur z Bogen stark ist, sind sehr
wenige Eremplaria gedruckt und noch weniger bekannt
worden; gleichwohl enthalten ste einige Anmerkungcn
und Nachrichten, die hoffentlich h^n siebhabern nicht
undienlich zu wiffen seyn werden. Ich will also das
Wescnrliche dieses Schreibens hier einschalten, jedoch
alles, was nicht zur Kunst, sondern bloß zu dem dama-
ligen Streite gehöret, der ohnedem jetzt geendiget ist,
ganzlich weglassen, und der Kunst halber noch verschie-
denes hinzusetzen.
Daß die deutsche Schule, im Ganzen genommen,
weder der Italienischcn, noch Französtschen, noch Hol-
landischen beykömmt, rührer stcherlich nicht von unserer
vatürlichcn Ungeschicklichkeit her. Dieß zu behaupten,
würde ein Unsrnn seyn; es liegt vielmehr hauptsächlich
an einer allgemeinen Aufmunterung, und an großmü-
Lhigcn Belohnringen der wahren Künstler. Hierzu
" ' kömmt.
Anmerkurigen und Ben'chtigungeik
in Kunstsachen.
^ch hatte 1771 wegen einiger Beurtheilungen meiner
Nachnchlei! von Künstlern und Kuttstsachen,
die damals gedruckt worden, in einern Schreiben an
den Wiener Buchhändlsr Krailstn, auf eben die
Art, wie man mir begegnet, mich vertheidiget. Von
diesem Schreiben, das nur z Bogen stark ist, sind sehr
wenige Eremplaria gedruckt und noch weniger bekannt
worden; gleichwohl enthalten ste einige Anmerkungcn
und Nachrichten, die hoffentlich h^n siebhabern nicht
undienlich zu wiffen seyn werden. Ich will also das
Wescnrliche dieses Schreibens hier einschalten, jedoch
alles, was nicht zur Kunst, sondern bloß zu dem dama-
ligen Streite gehöret, der ohnedem jetzt geendiget ist,
ganzlich weglassen, und der Kunst halber noch verschie-
denes hinzusetzen.
Daß die deutsche Schule, im Ganzen genommen,
weder der Italienischcn, noch Französtschen, noch Hol-
landischen beykömmt, rührer stcherlich nicht von unserer
vatürlichcn Ungeschicklichkeit her. Dieß zu behaupten,
würde ein Unsrnn seyn; es liegt vielmehr hauptsächlich
an einer allgemeinen Aufmunterung, und an großmü-
Lhigcn Belohnringen der wahren Künstler. Hierzu
" ' kömmt.