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Heinecken, Karl Heinrich von [Hrsg.]
Neue Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen — 1.1786 (Reprint 1804)

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Nachrichten von einigen Künstlern in Berlin und Dresden
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X. Entwurf einer Kupferstichgeschichte
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Israel von Mecheln oder Mekenen, einer der ersten Kupferstecher
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https://doi.org/10.11588/diglit.19481#0456
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4Z6 Deutsche Kupferstichgeschichte.



Zsrael von Mecheln

oder

M e k e n e n,

einer der ersten Kupferstecher.

^s^echelen, welches auf den alten iandcharten bald
Mecheln bald Megelen geschrieben jst, und rvel-
ches die dortigcn Einwohner auch Mekenen nennen, ist
ein 'Flecken, nicht weit von Boekholt, an der Granze
der Grafschaft Zütphen, und dem Clevischen Lande gele-
gen. Daß Jsrael der Vater daftlbst geboren, und
ein Goldschmidt geweftn, solches wisten wir aus der
Unterschrift ftines Bildnistes, welchcs ftin Sohn in Ku-
pfer gestochen hat. Ob er aber auch die Kupferstecher-
kunst auögeübet, solches kann ich mit keiner Gewißheit
sagen, habe auch davon weder in Mecheln, noch in
Boekholt etwas erfahren können. Ein alter Mönch im
lehtern Orte, wußte mir weiter nichts zu sagen, als daß
daselbst zwey Jsrael von Mecheln gewohnt, der Va-
ter ein Goldschmidt, und der Sohn ein Maler. Weil
nun die Kupferstiche, welche wir von Jsraelen haben,
so sehr unterschieden sind, dergestalt, daß einige mit
den übrigen in keine Vergleichung kommen: so habe ich
gemuthmaße^, daß der Vater als ein Silberstecher, viel-
leicht die sch'echten verfertiget habe. Allein, dieß ist
eine bloße Muthmaßung, und der Herr von Murr hat
rstcht wohl gethan, mir solches, als eine gewiste Wahr-

heik,
 
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