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Heinecken, Karl Heinrich von [Hrsg.]
Neue Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen — 1.1786 (Reprint 1804)

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Nachrichten von einigen Künstlern in Berlin und Dresden
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X. Entwurf einer Kupferstichgeschichte
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Israel von Mecheln oder Mekenen, einer der ersten Kupferstecher
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https://doi.org/10.11588/diglit.19481#0457
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Deutsche Kupferstichgeschichte. 437

heit, nachzuschreiben; denn es ist eben so wahrschein-
lich, daß der junge Israel zuerst die Goldschmidtskunst
von seinem Vater erlernt, und anfanglich die schlechten
Srücke gestochen, hernach aber, als er sich aufs Zeich.
nen und auf die Malerey gelegt, die guten Kupferstiche
verfertiget hat. Wer hingegen sein Lehrmeister im
Zeichnen und Malen gewesen, ist abermal gänzlich un-
bekannt. Martl'n Schön kann ihn nicht unterrichtet
haben, weil ihre Manier gar zu sehr unterschieden ist.
Man kann eher glauben, daß er einen Niederlandischen
Künstler zum Lehrmeister gehabt, zumal da Melcheln
mit den Niederlanden granzet, und auch Boekholt nicht
weit von diesen Gränzen entfernt ist. Daß aber Jstael
der Sohn in Boekholt gewohnt, erhellet aus den
Unterschristen seiner Kupferstiche. Unter denselben ist
einer mit der Jahrzahl 1502, welches beweiset, daß die.
ser Jsrael viel jünger, als Martin Schön, gewesen.
Wenn er aber gestorben, hat bisher noch kein glaubwür-
diger Autor gesagt. Der Abt von Marolles nennet
ihn Jstael von Meck, Boekholt oder Jstael von
Maynz. Florent le Comte sagt eben das, und an-
dere geben ihm den Namen ^lectienic!;, I^leclili-
neriliä, ^loAuutiuuZ. Carl von Mander gedenkt
seiner unter dem Namen Jstael von MayNZ, und der
Kupferstecher Ladmiral hat daher Gelegenheit genom-
rnen, das Bildniß Jstaels ins Kleine der neuen Ausia-
ge dieses Scribenten und Malers beyzufügen. Die
Zeichen, deren stch Jsrael V0N Mecheln auf seinen Ku-
pferstichen bedient, stnd bey jedem Blatte angemerkt.

Es z

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