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Heinecken, Karl Heinrich von [Hrsg.]
Neue Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen — 1.1786 (Reprint 1804)

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Nachrichten von einigen Künstlern in Berlin und Dresden
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IV. G.F. Schmidts Kupferstiche
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https://doi.org/10.11588/diglit.19481#0068
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Nachrichten

G. F. Schmidts Kupferstkche.'

O" drr Lebenöbeschreibung Geovg Friednch
Schmidt^, berühmten Kupferstecherö in Berlin,
welche stch im ersten Bande meiner Nachrichten befin»
det, ist noch hinzuzufügen, daß er 1775 in Berlin gähting
an tinem Schlagfiusse gestorben, eben als er im Begrif.
fe war, ein Testament, zu Gunsten der französtschen Aka»
demie, zu errichten. Seine Erben waren meist arme
Handwerksleute, bis auf den Königlichen Commissair
Gericke, welcher anjeht dessen Kupferplatten, so viel er
davon gehabt, besthr; indem verschiedene in den Handen
derer vcrblieben stnd, welche sie auf ihre Kosten stechen
lassen. Dieser Gericke verkauft nunmehro so wohl die
Abdrücke der bey ihm vorhandenen Platten, als auch ver-
fthiedene von seinen übrigen Arbeiten, davon er einen
ziemlichen Vorrath nach des Künstlerö Tode vorgefunden
hat; indem die Kupferstecher im Gebrauche haben, auch
von den Platten, welche sie für andere stechen, zuvor eine
gute Parthie zu ihrem Profit abdrucken zu lassen.

Da nun Schmidt verstorben, so kann man das Ver-
zeichniß der von ihm gefertigten Kupferstiche desto sichrer
mittheilen, indem eigentlich nichks weiter hinzugefügt wer-
den kann, als was dieser Künstler etwan selbst vergessen
haben, und man künftig noch entdecken möchte.

Da ich in besonderer Freundschaft mit dem Herrn
Schmidt gelebt, so habe ich folgende Blätter selbst ge-
habk, und von ihm bekommen, bis auf diejenigen, wobey

ange.
 
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