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Gewässer.

Abdachung imd Wasserschciden.

Der Bezirk fällt im Ganzen und Großen von Osten nach
Westen, gehört durchaus in das Flußgebiet des Neckars und zeigt
eine interesiante Wasierscheide nur zwischen Kocher und Jagst,
die sich in ihrem Zug durch den Bezirk viel näher an der Jagst
statt am Kocher hält.

Erdfälle und Höhlcn.

Erdsälle, trichterförmige Einsenkungen, kommen vor, einer
auf Dahenfelder Marknng in den Wiesen, auf Gundelsheimer
Markung viele in den Waldungen, auf Jagsthauser Marknng
im Bannholz und im Mönchshölzle, auf Kochersteinsselder
Markung in den Wäldern, auf Lampoldshanser Markung im
Staatsivald. Höhlen find keine vorhanden.

G e w ä s s e r.

Der Flächeninhalt fämmtlicher Gewäfser im Bezirk, d. h.
der Flüsie, Bäche, Seen nnd Weiher beträgt nach den Ergeb-
nisien der Landesvermesfung 1004^8 Morgen^), movon 5V» Mg.
auf Seen und Weiher, 998^8 Mg. auf Flüsse nnd Bäche
kommen. Der Bezirk ist fast durchaus mit gntem Trinkwafser
hinreichend versehen. Wasiermangel hat eigentlich nur zuweilen
Bittelbronn. Periodisch fließende Quellen, sog. Hungerbrunnen,
sind ziemlich hänfig.

Mincralqucllen.

Ueber Mineralquellen s. die Ortsbeschreibung von Osfenau
und Roigheim.

Flüsse und Bäche mit ihren Thälcrn.

Wie schon oben bemerkt wurde, füllt der ganze Bezirk in
das Gebiet des Neckars. Dieser, von Heilbronn herkommend,
bildet in einer Länge von fünf Stunden die Westgrenze des
Bezirks, zuerst gegen das Oberamt Heilbronn, dann gegen das
Großherzogthum Hesien und meiter unten gegen das Groß-
herzogthum Baden. Sein Thal, von großer Schönheit und
Milde, zieht sich meist mit breiter Thalebene, in das von den
Bergen herab alte Burgen und Schlösser fchauen, hinab, auf

2) 1 württemb. Morgen — 0,3152 lln.
 
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