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Bevölkerungsstatistik.

99

Hinsichtlich der Sterblichkeit nach Altersklassen ergibt sich
somit, daß die Sterblichkeit, in Prozenten der Gestorbenen be-
rechnet, beim Oberamt Neckarsulm im ersten Lebenssahr geringer,
im 2. — 7. größer, im 8.-45 Jahr mieder geringer und vom
46. Jahre an wieder größer rvar als im Landesdurchschnitt,
während sie beim Oberamt Mergentheim im ersten und bis zum
20. Jahr geringer, in allen solgenden Altersklassen aber höher
sich berechnet als das Landesmittel.

Die Prozentzahl der im ersten Lebensjahr gestorbenen
Lebendgeborenen berechnet sich aus 100 Lebendg eborene
überhaupt


iu

Württemberg

im Oberamt

Mergentheim

im

Oberamt

Neckarsulm

sür die Periode 1812
bis 66 auf . . .

33,99

24,71

28,94

für die Periode 1871!
bis 78 auf . . .

31,90

21,15

27,43

Bei deu Lebeudgebo-
reneu betrug ferner
die Prozentzahl der
rm 2.—15. Lebens-
jahr Gestorbeuen v.
1871—78 . . .

9,12

9,32

7,94

Somit rvar die Kinderstcrblichkeit im Oberamtsbezirk Neckar-
sulm zwar immer etwas größer als im Oberamt Mergentheim,
stand jedoch wie in diesem durchgängig unter dem Landesmittel.

Auch die Zahl der vom 2.—15. Lebensjahr Gestorbenen
war unter dem Landesdurchschnitt, rvährend sie inr Oberamts-
bezirk Mergentheim diesen überstieg.

Jn den einzelnen Gerneinden des Oberamtsbezirks Neckar-
sulm bewegte sich die Kindersterblichkeit nach der Uebersicht aus
S. 100 s. über den Gang der Bevölkerung in den 8 Jahren
1871/78 zwischen 14,45 o/o der Lebendgeborenen bei Hagenbach
(O.-Z. 1) und 390/o bei Erlenbach (O.-Z. 34).

(Fortsetzuug S. 102.)
 
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