Gundelsheim
Honieck.
393
Schülzburg 1706, Phil. Karl Walldecker u. Kempt 1707, Gs. Dau. v.
Butlar 1710, Ioh. Karl Emmerich v. Brietzke 1718 ff., Joh. Bapt. v
Roll zu Bernau 1721 ff., funter ihm Umbau des Schlosfes s. o.) Joh.
Ehristoph v. Buseck 1728 sf., fch 1759 zu Guudelsheim), Jos. Atar.
Marq. Karl Roth v. Schreckeusteiu 1759 ff. (st 1784 zu Gundelsheim)
Wilh. Kasimir v. Redivitz 1784 f., Auselm Jos. Fugger Graf v. Kirch-
berg 1785 ff. (st 1793 zu Guudelsheim) Karl Phil. Erust v. Nordeck
zu Rabenau 1794 (war 1799 und 1805 Komthur zu Donauivörth).
Jm Bauernkrieg 1525 unter dein Deutschmeister Dietrich
von Cleen (1515 —1526) ging für Horneck die Ehre, Sitz des
Deutschmeisters zu sein, verloren und das schöne Ordenshaus
murde von den Ausrnhrern bis anf die letzten Reste niederge-
brannt (s. oben S. 208). Unter Dietrichs Nachfolger, Walther
von Kronberg (1526 —1543) wurde das Schloß zwar alsbald
ivieder anfgebaut, so daß derselbe schon im Februar 1528, dann
im August 1529, und wieder im Dezember 1534 ein Provin-
zialkapitel nach H. berufen konnte, auch im Anfaug des Jahrs
1532 selber dort verweilte. Aber fortan residirten nnr Kom-
thure im Schloß, das allerdings im Stande war, 1541 und
wieder 1546 den Kaiser, Karl V., mit großem Gefolge zu be-
herbergen, wie es anch später noch einmal, 1635, einen Kaiser,
Ferdinand II., in seinen Mauern gesehen hat. Aber der Bau
scheint nur von nutergeordnetem Werth gewesen zu sein, sonst
würde man ihn schwerlich in den Jahren 1724—28 wieder um-
gebaut haben. Anßer dem Komthur-Overamtmann waren in H.
angestellt: ein Amtmann, ein Kaplan, ein Trapponep-Verwalter,
ein Küchen- und Gegenschreibcr, Küfer, Kastenknecht, Weinbergs-
mann, Schloßthorwart nnd Oberamtsdiener, Gärtner, Hof-
thürmcr, Zimmerverwalter. Jn späterer Zeit war der Stadt-
schultheiß zngleich Oberamts-Sekretär. Am 31. Dezem.ber 1807
kam das Füsilier-Regiment von Nenbronn unter Oberst v. Ez-
dorf auf Schloß Horneck in Garnison; 1809 wurde dasselbe
vom Jnfanterie-Regiment v. Scharsfenstein abgelöst. 1814
wurde ein Militärspital eingerichtet, in welchem von ca. 500
Kranken 16 Oesterreicher, 4 Franzosen, 2 Bayern und 4 Würz-
burger starben nnd „in den Hetzenberg begraben mnrdenN
1238. Tuck6ev1eu8 cko lloiueüo, Zeuge iu eiuer zu Wimpfeu
ausgestellteu Kloster Schöuthaler Urkunde. Urk.B. 3, 413.
1248. 'VVsrubaruZ äs Horimeüo, Zeuge iu eiuer Speirer Ur-
kuude. O.R. 6, 449.
1249. Ebenderselbe oauouiouZ 8p1r6U8i8. Non. Uo. 37, 339.
Remliug, Urk. zur Gesch. d. Bisch. vou Speier 1, 240. 241. 247.
Jm bloerol. 8p1r. IV. cket8. cko II. pr6p03ltu8 8p1r6U8>8. O.R. 6, 450.
Honieck.
393
Schülzburg 1706, Phil. Karl Walldecker u. Kempt 1707, Gs. Dau. v.
Butlar 1710, Ioh. Karl Emmerich v. Brietzke 1718 ff., Joh. Bapt. v
Roll zu Bernau 1721 ff., funter ihm Umbau des Schlosfes s. o.) Joh.
Ehristoph v. Buseck 1728 sf., fch 1759 zu Guudelsheim), Jos. Atar.
Marq. Karl Roth v. Schreckeusteiu 1759 ff. (st 1784 zu Gundelsheim)
Wilh. Kasimir v. Redivitz 1784 f., Auselm Jos. Fugger Graf v. Kirch-
berg 1785 ff. (st 1793 zu Guudelsheim) Karl Phil. Erust v. Nordeck
zu Rabenau 1794 (war 1799 und 1805 Komthur zu Donauivörth).
Jm Bauernkrieg 1525 unter dein Deutschmeister Dietrich
von Cleen (1515 —1526) ging für Horneck die Ehre, Sitz des
Deutschmeisters zu sein, verloren und das schöne Ordenshaus
murde von den Ausrnhrern bis anf die letzten Reste niederge-
brannt (s. oben S. 208). Unter Dietrichs Nachfolger, Walther
von Kronberg (1526 —1543) wurde das Schloß zwar alsbald
ivieder anfgebaut, so daß derselbe schon im Februar 1528, dann
im August 1529, und wieder im Dezember 1534 ein Provin-
zialkapitel nach H. berufen konnte, auch im Anfaug des Jahrs
1532 selber dort verweilte. Aber fortan residirten nnr Kom-
thure im Schloß, das allerdings im Stande war, 1541 und
wieder 1546 den Kaiser, Karl V., mit großem Gefolge zu be-
herbergen, wie es anch später noch einmal, 1635, einen Kaiser,
Ferdinand II., in seinen Mauern gesehen hat. Aber der Bau
scheint nur von nutergeordnetem Werth gewesen zu sein, sonst
würde man ihn schwerlich in den Jahren 1724—28 wieder um-
gebaut haben. Anßer dem Komthur-Overamtmann waren in H.
angestellt: ein Amtmann, ein Kaplan, ein Trapponep-Verwalter,
ein Küchen- und Gegenschreibcr, Küfer, Kastenknecht, Weinbergs-
mann, Schloßthorwart nnd Oberamtsdiener, Gärtner, Hof-
thürmcr, Zimmerverwalter. Jn späterer Zeit war der Stadt-
schultheiß zngleich Oberamts-Sekretär. Am 31. Dezem.ber 1807
kam das Füsilier-Regiment von Nenbronn unter Oberst v. Ez-
dorf auf Schloß Horneck in Garnison; 1809 wurde dasselbe
vom Jnfanterie-Regiment v. Scharsfenstein abgelöst. 1814
wurde ein Militärspital eingerichtet, in welchem von ca. 500
Kranken 16 Oesterreicher, 4 Franzosen, 2 Bayern und 4 Würz-
burger starben nnd „in den Hetzenberg begraben mnrdenN
1238. Tuck6ev1eu8 cko lloiueüo, Zeuge iu eiuer zu Wimpfeu
ausgestellteu Kloster Schöuthaler Urkunde. Urk.B. 3, 413.
1248. 'VVsrubaruZ äs Horimeüo, Zeuge iu eiuer Speirer Ur-
kuude. O.R. 6, 449.
1249. Ebenderselbe oauouiouZ 8p1r6U8i8. Non. Uo. 37, 339.
Remliug, Urk. zur Gesch. d. Bisch. vou Speier 1, 240. 241. 247.
Jm bloerol. 8p1r. IV. cket8. cko II. pr6p03ltu8 8p1r6U8>8. O.R. 6, 450.