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Hartmann, ... [Red.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 61): Beschreibung des Oberamts Neckarsulm: mit fünf Tabellen, einer historisch kolorirten Karte des Oberamts und drei lithographirten Ansichten — Stuttgart, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.11583#0421
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Höchstberg.

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einer Burgermeister. Eingepsarrt waren die Höfe von Altcrs-
her nach Allfeld im jetzigen Großherzogthnm Baden.

1270. 0. cle Lteinaeli inil68 elietns Levknbn'nner. IV. V. 5, 67.

? 45-. Hermnnns clv. dernbrnnnen. Anniversarbnch der Deutsch-
.hauskapelle zu Mergeutheim. W. F. 6, 84.

1308 ff. Das Stist Wiiupfeu besitzt Zehuten iu B. Frohuhäuser,
Wimpfeu 83.

1396 s. Höchstberg.

1437. Der Rath von Mosbach kaufr für den dortigeu Spital
vou Kourad v. Heuchelheim, Domherru zu Speier, deu Hof B. um
10 Guldeu sährliches Leibgediug. W. F. 5, 313.

Um 1800. Deutschordeu besitzt 4, Pfalz 6 Uuterthaueu iu B. Gbeud.

I lgenbcrg-Nnsibanm f. obcn.

Zween Ritter von Nusibanm, Vatcr und Sohn, beide
Marquardt genannt, schenkten, nach WidmannS Kombnrger
Chronik, ihr Schloß Nusibanm, bei Grießen an der Jagst liegend,
mit aller Znbehör nnd Einkommen dem Kloster Komburg, mit
dcm Gcding, dasi alliveg folche Kirch nud Wohnnng, darin sie
gewest, mit einem oder 2 Brndern des Konvents, allda klöster-
lich Leben zn pflanzen, besetzt ivürde (W. F. 8, 173.)

Möglich, dasi der sKnrrvnrclns äe Xussbouin, ivelcher iin
Beginn des 12. Jahrhunderts eine Schenkung an das Kloster
Hirschan mit bezengt, (Oocl. Uirs. 36.) einer von dcn oben
Genanntcn ist. (Doch liegt anch, näher bei Hirschan, ein Nusi-
baum im bad. B.A. Bretten.)

Jedenfalls befand sich anf dcm Jlgenberg d. h. Aegidien-
berg nördlich von Unter-Griesheim nach den untenstehenden Re-
gesten aus dem 14. nnd 15. Jahrhnndert eine Kombnrgischc
Probstei St. Aegidien (wie anch das ganz uahe bci Kombnrg
gelegene, srühe inkorporirte, später in ein Franziskanerkloster ver-
ivandelte Nonnenklofter St. Aegidien oder St. Gilgen hiesi.)
Cine im Weinsbergischen Patronat stehende Kaplanei zu Nnsi-
banm wird 1371 erwahnt. Das Gnt anf dem Jlgenberg kam
1523 von Komburg an die Herren von Geinmingen-Widdern,
deren Rechtsnachfolger es 1852 an die Gemeinde Höchstberg
verkanften. Jn der Kapelle zu unserer lieben Franen zum „Nusi-
baum^ war ursprünglich ein Kaplan; später war die Deutsch-
ordensregiernng schuldig, wöchentlich eiue Messe lesen oder Predigt
haltcn zu lassen, wofür der Pfarrer von Gnndelsheim ans den
Kaplaneigefällen von Oedheim nnd Höchstberg belohnt wnrde.
 
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