510
LI rtsbeschreibung.
Kellerräume, von denen ein enger Gang nach oben fnhrt; der
Zaun des dazn gehörigen Gartcns steht ans einein Gemäner,
das ans nlten Grabsteinen besteht, welche jedoch nnr die Be-
ränderrlng, Nandornameilte nnd einige Buchstaben erkennen tasscn.
Außerhalb des Schlosses stand oben ans dcm Berg anch noch
der Marstall. Ter oben angegebene Weg ivendet sich in dcr
Nähe des Schlosses in scharsem Winkel nach Norden nnd nber-
schreitet ant ciner Brücke den Schloßgraben. Das Schloß bildet
in seiner Gesammtanlage nn Fiinseck, von dem eine Seite nach
Westen geht neben dem Weg znm oberen Thor, eine nach Snden
nnd eine naeh Norden. Tie Wesrseite ist nördlich nnd sndlich
von rnnden Thnrmen slankirt, in ivelchcn Wendcltreppen in die
nnten besindlichen Kasematten nnd in den Graben snhren. An
der nordwestlichen Ecke nberschreitet der obere Thoriveg den
Graben nnd innerhalb desselben setzt sich die Maner fort nach
Westen hinab znr Stadt bis znm Eckthnrm am Wehr der Seckach.
Nach Norden stnrzen Berg nnd Maner jäh hinab in die Tiese,
ans melcher die Wipsel der Dünme nicht niehr heranfragen:
reicher Ephen hat hier seine Wurzeln nnd Nanken geschlagen.
Nicht so stark ist der Absall nach Nordosten nnd Ostcn: die
Kronen der untenstehenden Nußbäume reichen herans bis zn den
Bastionen. Wie von Nordwesten die Mauer znr Seckach hinab-
geht, so zieht sich von der Eckbastion östlich die Maner nach
Osten hinab zur Jagst; hier steht oben noch ein stattlichcr Rnnd-
thurm außerhalb der Ningmauer, Zminger und Graben beherrschend.
Jnnerhalb dieser Außenbesestigungen steht im Znnern des Schlosses
ein ziemlich zerfallener Rnndthurm, einigc unbedentende Ge-
bäude, Ueberreste vom alten Steinhans westlich vom großcn Thurm
jetzt das Armenhaus, sowie der gewaltige ivcitblickendc hohe Berg-
sried, der sog. Götzenthnrm. Das Schloß hat bei der Belagernng
im I. 1519 nicht gelitten, ivar im ganzen 17. Jahrhnndert ivohl-
erhalten nnd Citz der Oberamtlente, zerfiel aber dann allmühlich
nnd man holte die Steine, so daß die eigcntlichen Schloßgebände
verschwnnden sind. Guterhalten ist der 10 —12 Fuß dicke, sasl
gar keine Lncken zeigende Mantel des Thurms, dessen Umsang untcn
29 rn beträgt, wührend der Thurm selbst 28 m hoch ist. Oben
kommt ein schmaler achteckiger Gebälkeanssatz, die Wohnung des
Hochmüchters enthaltend, mornber cin spitziges Ziegeldach abschlicßt.
Auf sinsteren hölzernen Treppen im Jnnern ist der Thnrm milhsam
zu ersteigen; ein kleiner mit Giebel versehener Vorban am Tach
össnet sich gegen Süden znm Ausblick nnd znm Haspel. Hier hüngt
LI rtsbeschreibung.
Kellerräume, von denen ein enger Gang nach oben fnhrt; der
Zaun des dazn gehörigen Gartcns steht ans einein Gemäner,
das ans nlten Grabsteinen besteht, welche jedoch nnr die Be-
ränderrlng, Nandornameilte nnd einige Buchstaben erkennen tasscn.
Außerhalb des Schlosses stand oben ans dcm Berg anch noch
der Marstall. Ter oben angegebene Weg ivendet sich in dcr
Nähe des Schlosses in scharsem Winkel nach Norden nnd nber-
schreitet ant ciner Brücke den Schloßgraben. Das Schloß bildet
in seiner Gesammtanlage nn Fiinseck, von dem eine Seite nach
Westen geht neben dem Weg znm oberen Thor, eine nach Snden
nnd eine naeh Norden. Tie Wesrseite ist nördlich nnd sndlich
von rnnden Thnrmen slankirt, in ivelchcn Wendcltreppen in die
nnten besindlichen Kasematten nnd in den Graben snhren. An
der nordwestlichen Ecke nberschreitet der obere Thoriveg den
Graben nnd innerhalb desselben setzt sich die Maner fort nach
Westen hinab znr Stadt bis znm Eckthnrm am Wehr der Seckach.
Nach Norden stnrzen Berg nnd Maner jäh hinab in die Tiese,
ans melcher die Wipsel der Dünme nicht niehr heranfragen:
reicher Ephen hat hier seine Wurzeln nnd Nanken geschlagen.
Nicht so stark ist der Absall nach Nordosten nnd Ostcn: die
Kronen der untenstehenden Nußbäume reichen herans bis zn den
Bastionen. Wie von Nordwesten die Mauer znr Seckach hinab-
geht, so zieht sich von der Eckbastion östlich die Maner nach
Osten hinab zur Jagst; hier steht oben noch ein stattlichcr Rnnd-
thurm außerhalb der Ningmauer, Zminger und Graben beherrschend.
Jnnerhalb dieser Außenbesestigungen steht im Znnern des Schlosses
ein ziemlich zerfallener Rnndthurm, einigc unbedentende Ge-
bäude, Ueberreste vom alten Steinhans westlich vom großcn Thurm
jetzt das Armenhaus, sowie der gewaltige ivcitblickendc hohe Berg-
sried, der sog. Götzenthnrm. Das Schloß hat bei der Belagernng
im I. 1519 nicht gelitten, ivar im ganzen 17. Jahrhnndert ivohl-
erhalten nnd Citz der Oberamtlente, zerfiel aber dann allmühlich
nnd man holte die Steine, so daß die eigcntlichen Schloßgebände
verschwnnden sind. Guterhalten ist der 10 —12 Fuß dicke, sasl
gar keine Lncken zeigende Mantel des Thurms, dessen Umsang untcn
29 rn beträgt, wührend der Thurm selbst 28 m hoch ist. Oben
kommt ein schmaler achteckiger Gebälkeanssatz, die Wohnung des
Hochmüchters enthaltend, mornber cin spitziges Ziegeldach abschlicßt.
Auf sinsteren hölzernen Treppen im Jnnern ist der Thnrm milhsam
zu ersteigen; ein kleiner mit Giebel versehener Vorban am Tach
össnet sich gegen Süden znm Ausblick nnd znm Haspel. Hier hüngt