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Ortsbeschreibung.
8 kleinere Wappen. Der dritte zeigt in der Mitte in Me-
daillon das Wappen von Hntten, nüt der Umschrift: ^nnu
Ontdnrinn v. llutten. Aemnilne. Um dieses stehen oben
die Wappen von Hutten nnd Gemmingen, unten die von Kron-
berg und Grnmbach.
Rechts von der Kapelle besinden sich ans dem Kirchhos einige
Grabsteine von Angehörigen der Familie v. Ellrichshausen: Lud-
ivig von Ellrichshausen, ch 1799 mit seinem Sohn Ernst und
Wilhclm Julius Ludmig v. Ellrichshausen, K. Württ. Kammer-
herr und Direktor der Landivirthschastlichen Akademie zu Hohen-
heim, ch 1832. — An Kirchengeräthen mit Knnstiverth ist zu
erwähnen ein alter Kelch von vergoldetem Knpfer mit gothischen
Ornamenten; er trägt auf einzelnen erhabenen Theilen des Knopses
die Jnschrift:
Das Pfarrhaus steht in Assumstadt (s. u.); es ivnrde im
vorigen Jahrhundert von den Freiherren v. ELlrichshausen erbaut
und mird jetzt auf Kosten der Stiftungspstege Züttlingen untcr-
halten, nachdem die genannten Freiherren ihre Hälfte der Unter-
haltungslast abgelöst haben.
Das Rathhaus, ein zmeistockiger Backsteinbau, neben der
neuen Kirche stehend, wurde 1874 erbaut und ist zugleich Schul-
haus, mit 2 größeren und einem kleineren Lehrzimmer (letzteres
sür die Kleinkinderschule bestimmt), sowie im zweiten Stock Wohn-
ung dcs Schullehrers. Auch die Jndustrieschule für Mädchen
wird hier gehalten. Tie Gemeinde besitzt ferner ein Armenhaus
nnd ein Backhaus mit 2 Oesen. Die frühere Ortskelter wnrde
aus Anlaß der Zehntablösung und wegen damaligen geringeren
Weinbaus verknust, so daß das Weinerzeuguis jetzt aus Privat-
keltern in Assnmstadt und Domcneck gekeltert mird.
Der ziemlich ausgedehnte Gebäudckompler der 1837 ange-
legten Zuckerfabrik mit hochragendem rundem Kcunin besindet sich
unmittelbar an der Jagst auf dem linken Flußufer, uördlich von
dem zur Brücke führenden Weg. — Das zivcistockige Stations-
gebäude, dem Staat gehörig, steht nur wenige Schritte entfernt
vom südlichen Ende dcs Orts.
Der Ort ist mit Trinkivasscr durch 7 laufende Brunnen
und 3 private Ziehbrunnen versorgt; ivenn je in besonders
trockenen Jahren Mangel an Trinkivasser eintritt, so wird Wasch-
wnsser und Trinkwasser sür das Vieh aus dem Mühlkanal beim
Ort geholt. Das Wasser ist zicmlich kalkhaltig; es wird in
bleiernen, holzernen und steinernen Teucheln hcrgcleitet. Die
Ortsbeschreibung.
8 kleinere Wappen. Der dritte zeigt in der Mitte in Me-
daillon das Wappen von Hntten, nüt der Umschrift: ^nnu
Ontdnrinn v. llutten. Aemnilne. Um dieses stehen oben
die Wappen von Hutten nnd Gemmingen, unten die von Kron-
berg und Grnmbach.
Rechts von der Kapelle besinden sich ans dem Kirchhos einige
Grabsteine von Angehörigen der Familie v. Ellrichshausen: Lud-
ivig von Ellrichshausen, ch 1799 mit seinem Sohn Ernst und
Wilhclm Julius Ludmig v. Ellrichshausen, K. Württ. Kammer-
herr und Direktor der Landivirthschastlichen Akademie zu Hohen-
heim, ch 1832. — An Kirchengeräthen mit Knnstiverth ist zu
erwähnen ein alter Kelch von vergoldetem Knpfer mit gothischen
Ornamenten; er trägt auf einzelnen erhabenen Theilen des Knopses
die Jnschrift:
Das Pfarrhaus steht in Assumstadt (s. u.); es ivnrde im
vorigen Jahrhundert von den Freiherren v. ELlrichshausen erbaut
und mird jetzt auf Kosten der Stiftungspstege Züttlingen untcr-
halten, nachdem die genannten Freiherren ihre Hälfte der Unter-
haltungslast abgelöst haben.
Das Rathhaus, ein zmeistockiger Backsteinbau, neben der
neuen Kirche stehend, wurde 1874 erbaut und ist zugleich Schul-
haus, mit 2 größeren und einem kleineren Lehrzimmer (letzteres
sür die Kleinkinderschule bestimmt), sowie im zweiten Stock Wohn-
ung dcs Schullehrers. Auch die Jndustrieschule für Mädchen
wird hier gehalten. Tie Gemeinde besitzt ferner ein Armenhaus
nnd ein Backhaus mit 2 Oesen. Die frühere Ortskelter wnrde
aus Anlaß der Zehntablösung und wegen damaligen geringeren
Weinbaus verknust, so daß das Weinerzeuguis jetzt aus Privat-
keltern in Assnmstadt und Domcneck gekeltert mird.
Der ziemlich ausgedehnte Gebäudckompler der 1837 ange-
legten Zuckerfabrik mit hochragendem rundem Kcunin besindet sich
unmittelbar an der Jagst auf dem linken Flußufer, uördlich von
dem zur Brücke führenden Weg. — Das zivcistockige Stations-
gebäude, dem Staat gehörig, steht nur wenige Schritte entfernt
vom südlichen Ende dcs Orts.
Der Ort ist mit Trinkivasscr durch 7 laufende Brunnen
und 3 private Ziehbrunnen versorgt; ivenn je in besonders
trockenen Jahren Mangel an Trinkivasser eintritt, so wird Wasch-
wnsser und Trinkwasser sür das Vieh aus dem Mühlkanal beim
Ort geholt. Das Wasser ist zicmlich kalkhaltig; es wird in
bleiernen, holzernen und steinernen Teucheln hcrgcleitet. Die