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W. Wilberg
giebels. Auch ließ der Erhaltungszustand nicht mehr feststellen, ob auf diesen
Postamenten etwa Figuren standen, wenn auch der Fund von einigen etwa i“
hohen Statuen diese Annahme gerechtfertigt erscheinen läßt. Auf den detachierten
Säulen standen keine Figuren, da das vollständig erhaltene Gebälk der einen Säule
auf der Oberseite außer einem Hebeloche keine Dübellöcher oder sonstige Stand-
spuren zeigt. An der Rückwand entsprachen den Säulen wieder wie im Unter-
stocke Wandpilaster, welche die nach der Wand zu laufenden Architrave auf-
33: Detail vom Gebälk des
Obergeschosses.
nahmen. Die drei Tabernakel waren durch Kassettendecken geschlossen und zeigt
Fig. 34 oben eine Unteransicht des ganzen Gebälks vom Oberstock, während
darunter eine solche des Untergeschosses zum Vergleich abgebildet ist. Die Wand-
pilaster des Oberstockes sind in einer etwas groben Ausführung durch zwei Wein-
laubranken ornamentiert, die in wechselndem sich Kreuzen und wieder Ausein-
andergehen ovale Felder bilden, die durch große Weinblätter ausgefüllt sind. Das
Kapitell ist die genaue Übertragung des korinthischen Säulenkapitells ins Flache.
Die Rückwand zwischen den Pilastern war glatt gelassen und nur unter den drei
Tabernakeln durch große Fenster durchbrochen, um dem Saale noch mehr Licht
als nur durch die Öffnungen des Untergeschosses zuzuführen. Die Umrahmung
dieser Fenster ist o’3om breit, hat zwei Fascien und ein glattgezogenes Profil aus
W. Wilberg
giebels. Auch ließ der Erhaltungszustand nicht mehr feststellen, ob auf diesen
Postamenten etwa Figuren standen, wenn auch der Fund von einigen etwa i“
hohen Statuen diese Annahme gerechtfertigt erscheinen läßt. Auf den detachierten
Säulen standen keine Figuren, da das vollständig erhaltene Gebälk der einen Säule
auf der Oberseite außer einem Hebeloche keine Dübellöcher oder sonstige Stand-
spuren zeigt. An der Rückwand entsprachen den Säulen wieder wie im Unter-
stocke Wandpilaster, welche die nach der Wand zu laufenden Architrave auf-
33: Detail vom Gebälk des
Obergeschosses.
nahmen. Die drei Tabernakel waren durch Kassettendecken geschlossen und zeigt
Fig. 34 oben eine Unteransicht des ganzen Gebälks vom Oberstock, während
darunter eine solche des Untergeschosses zum Vergleich abgebildet ist. Die Wand-
pilaster des Oberstockes sind in einer etwas groben Ausführung durch zwei Wein-
laubranken ornamentiert, die in wechselndem sich Kreuzen und wieder Ausein-
andergehen ovale Felder bilden, die durch große Weinblätter ausgefüllt sind. Das
Kapitell ist die genaue Übertragung des korinthischen Säulenkapitells ins Flache.
Die Rückwand zwischen den Pilastern war glatt gelassen und nur unter den drei
Tabernakeln durch große Fenster durchbrochen, um dem Saale noch mehr Licht
als nur durch die Öffnungen des Untergeschosses zuzuführen. Die Umrahmung
dieser Fenster ist o’3om breit, hat zwei Fascien und ein glattgezogenes Profil aus