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https://doi.org/10.11588/diglit.19998#0279
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0.5
1 cm
§.51. b. Die Täuschungsacte bei dem einfachen Betrug. 477
wahr gehalten werde. Die Lüge bestehe nun in einer Verletzung
der Wahrheit nach diesen beiden Seiten hin, dal's nämlich entweder
das Wahre für falsch oder das Falsche für wahr ausgegeben werde,
und deshalb könne sich die Wahrheitsverletzung nicht auf die Zu-
kunft, sondern nur auf bereits vorhandene Thatsachen beziehen, und
nur auf diese beziehe auch der Sprachgebrauch das Wort: lügen.
Wer Etwas verspreche, was er auch schon im Augenblick des Ver-
sprechens nicht halten wolle, veranlasse keinen Irrlhum , weil die-
ser ein falsches, unrichtiges Urlheil sei, ein solches aber als Er-
kenntnifs der Beschaffenheit einer Sache, immer etwas Vorhandenes
voraussetze. Ob Jemand , der ein Versprechen abgegeben , es auch
halten werde, liege noch iu der Zukunft, und darüber könne man
sich erst dann ein Urtheil machen, —--■ 'Vist-'.*-'«»«"»
eingelreten sei; von zukünftigen i=_
nifs, mithin auch kein Urtheil, als
thum, denn die Erkenntnifs im UE
welches auf Wahrnehmung, also -
nehmbares gegründet sei. Man ki -
Wahrheitsverlelzung da sei; denn E
genblick nur hinsichtlich der GediE
Diese Gedanken, die sich mit jedei -
nehmbar, wieder verändern könnt -
für dessen Recht durchaus gleichgE
Was die eigentliche Han -
betrifft, so besteht sie iu einer müiE"
einer falschen Tbatsache als einer E
ner falschen. Diese letztere HanE.
falsch angegeben wird, enthält je(E_
und ist ein actives Unterdrücken -
Wahrheit1). Aus diesem Grund iE
die Angabe einer wahren ThatsachE"
hervorgehoben worden, wie die me ="
nären Definitionen einen Zusatz de E-
Seite der Handlung unter die UnteE.
nach der obigen Ausführung stets E_
im vorigen Paragraphen von der E
worden ist, gilt auch hier von diE
der Wahrheit, von dem UnlerdrüiE"
1) Te mme a. a. 0. S. 36: „Wer z:
bejahet, dafs die Erde eine andere Gest!;
das positiv Unwahre seiner Behauptung.';
wahr gehalten werde. Die Lüge bestehe nun in einer Verletzung
der Wahrheit nach diesen beiden Seiten hin, dal's nämlich entweder
das Wahre für falsch oder das Falsche für wahr ausgegeben werde,
und deshalb könne sich die Wahrheitsverletzung nicht auf die Zu-
kunft, sondern nur auf bereits vorhandene Thatsachen beziehen, und
nur auf diese beziehe auch der Sprachgebrauch das Wort: lügen.
Wer Etwas verspreche, was er auch schon im Augenblick des Ver-
sprechens nicht halten wolle, veranlasse keinen Irrlhum , weil die-
ser ein falsches, unrichtiges Urlheil sei, ein solches aber als Er-
kenntnifs der Beschaffenheit einer Sache, immer etwas Vorhandenes
voraussetze. Ob Jemand , der ein Versprechen abgegeben , es auch
halten werde, liege noch iu der Zukunft, und darüber könne man
sich erst dann ein Urtheil machen, —--■ 'Vist-'.*-'«»«"»
eingelreten sei; von zukünftigen i=_
nifs, mithin auch kein Urtheil, als
thum, denn die Erkenntnifs im UE
welches auf Wahrnehmung, also -
nehmbares gegründet sei. Man ki -
Wahrheitsverlelzung da sei; denn E
genblick nur hinsichtlich der GediE
Diese Gedanken, die sich mit jedei -
nehmbar, wieder verändern könnt -
für dessen Recht durchaus gleichgE
Was die eigentliche Han -
betrifft, so besteht sie iu einer müiE"
einer falschen Tbatsache als einer E
ner falschen. Diese letztere HanE.
falsch angegeben wird, enthält je(E_
und ist ein actives Unterdrücken -
Wahrheit1). Aus diesem Grund iE
die Angabe einer wahren ThatsachE"
hervorgehoben worden, wie die me ="
nären Definitionen einen Zusatz de E-
Seite der Handlung unter die UnteE.
nach der obigen Ausführung stets E_
im vorigen Paragraphen von der E
worden ist, gilt auch hier von diE
der Wahrheit, von dem UnlerdrüiE"
1) Te mme a. a. 0. S. 36: „Wer z:
bejahet, dafs die Erde eine andere Gest!;
das positiv Unwahre seiner Behauptung.';