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Pataky, Sophie
Lexikon deutscher Frauen der Feder: eine Zusammenstellung der seit dem Jahr 1840 erschienenen Werke weiblicher Autoren nebst Biographien der lebenden und einem Verzeichnis der Pseudonyme (Band 1): A - L — Berlin: Pataky, 1898

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.60982#0398
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Houwald-Thielau — Hruschka.

Wunderborn“, Düms’ Verlag in Wesel. Sie leitete als selbständige
Redakteurin auch durch zwei Jahre — 1894 bis 1896 -— die einzige
in Wien erscheinende grössere fortschrittliche „Frauen-Zeitung“,
die Monatsschrift „Frauenleben“ und schrieb für dieselbe, sowie
für andere Frauen-Zeitungen: Berliner und Dresdner „Hausfrauen-
Zeitung“, „Deutsche Frauen-Zeitung“ etc. eine ganze Reihe von
Feuilletons, Novelletten und Fach-Aufsätzen. Seit 24. Februar 1895
ist A. Grefe an den Magistratsbeamten Hottner, ihren Jugend-
gespielen verheiratet.
Houwald-Thielau, Marie V. Die Wandernden. Für Jung u. Alt aus Reiseblättern
gesammelt. 2 Tie. 12. (415) Braunschweig 1855, Vieweg & Sohn. n 4.—
- Klein u. Gross cd. das Buch der Grossmutter f. ihre Enkel. 2 Bde. 8. (424 m.
16 K.) Ebda. 1852. n 9.—
Hoyer, Anna geb. Ovena (Anna Ovena), geboren 1584 zu Coldenbüttel
in Schleswig, gestorben 1656 auf dem Landgute Sittwick in Schweden.
*Hoyer, Auguste, Frau Gerichtsrat, Breslau, Tauentzienstrasse 47a,
wurde am 26. Februar 1842 geboren. Mit sechs Jahren verlor sie
ihre Mutter. Es folgte hierauf eine öde, traurige Jugend, welche
erst durch die Sonne der Liebe eines Mannes erhellt wurde, dem
sie in die Ehe folgte, den sie aber sehr bald durch den Tod verlor.
Wie sie zur Entdeckung ihres dichterischen Talentes gekommen
ist, erzählt sie selbst in folgender Weise: „Als ich am 16. September
1891 mir den soeben gehabten Traum in aller Morgenfrühe auf-
notieren wollte, um ihn mir besser merken zu können, da floss
mir der Reim in die Feder und zwar ungesucht. Darüber wurde
ich stutzig und erkannte von da an erst das in mir schlummernde
Talent zur Dichtkunst.“ Seither, also nach 49 Jahren begann sie
zu schreiben.
—— Auf, nach Schwarz-Deutschland! Wer reist mit? Gedichte. 8. (169) Grossen-
hain 1896, Baumert & Ronge. n 1.50
- Beichten einer klugen Jungfrau. 16. (56) Breslau 1894, Selbstverlag. —.60
- Humoristische Hausapotheke. 4. Aufl. 8. (48) Ebda. 1892. 1.—
Hoyer, Elise, geboren den 22. Mai 1852 zu Elbogen. Sie schrieb 1873
„Die ersten Lieder eines armen Mädchen“, 1874 „Ostergrüsse“
und „Weihnachtsträume“ und lebte zuletzt in Wien.
- Die ersten Lieder eines armen Mädchen. 1873.
- Ostergrüsse. Gedichte. 1874.
- Weihnachtsträume. Gedichte. 1874.
Hoyer, Renata, geb. Greverus, Ps. R. Greverus, Stockelsdorf bei Lübeck,
geboren den 27. Februar 1855 in Delmenhorst, schreibt Novellen
und Erzählungen, übersetzt aus dem Englischen.
Werke s. Renate Greverus.
*Hruschka, Frl. Ella, Ps. vorm. Wild, Wien III, Geusaugasse 43, am
7. Mai 1854 als die Tochter eines österreichischen Staatsbeamten
zu Trebitsch in Mähren geboren, verlebte ihre erste Jugend in der
mährischen Kreisstadt Iglau. Schon frühzeitig erwachte ihre Liebe
zur Dichtkunst und zur dramatischen Kunst. In ihrem 18. Jahre
wurde sie von der mächtigen Zeitströmung ergriffen, welche in den
Frauen das Verlangen nach höherer Geistesbildung und wirtschaft-
licher Selbständigkeit weckte. Sie absolvierte im Jahre 1874 mit
 
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