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Instytut Historii Sztuki <Danzig> [Hrsg.]; Zakład Historii Sztuki <Danzig> [Hrsg.]
Porta Aurea: Rocznik Instytutu Historii Sztuki Uniwersytetu Gdańskiego — 22.2023

DOI Artikel:
Lindenhayn-Fiedorowicz, Agnieszka: Die Johanniskirche in Stargard. Ein neuer Blick auf Bauchronologie und Datierung
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https://doi.org/10.11588/diglit.72800#0059
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Abb. 21. Stargard, Johanniskirche, Blick aus dem
Chorumgang (vor 1450) ins südliche Seitenschiff
(2. Viertel d. 14. Jhs.), Foto: Marek Fiedorowicz

Abb. 22. Stargard, Johanniskirche, nördlicher
Chorumgang (vor 1450, Randkapellen um 1500),
Foto: Marek Fiedorowicz

Langhauskapellen der benachbarten Marienkirche auftreten, wobei hier keine
allzu weitführenden formanalytischen Aussagen getroffen werden können,
da die Terrakottamasken in der Marienkirche größtenteils Nachbildungen
der mittelalterlichen Originale aus der Zeit der Restaurierung zu Beginn des
20. Jahrhunderts darstellen50. Auch dies könnte jedoch ein Indiz dafür sein,
dass der Chorumbau an der Johanniskirche doch früher, als bisher angenom-
men, in Angriff genommen wurde. Womöglich begann man hier, beeindruckt
von dem kurz zuvor vollendeten Chorneubau der benachbarten Marienkirche,
bereits in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, noch bevor der Westturm
50 Auch Kazimiera Kalita-Skwirzyńska wies auf diese Ähnlichkeit hin und schrieb, dass sie
sicherlich „aus derselben Werkstatt stammen, die während der Erbauung der Marienkapelle an der
Stargarder Hauptpfarrkirche in Betrieb genommen wurde", vgl. Kalita-Skwirzyńska, Stargard
Szczeciński..., S. 174. Dennoch datiert sie den Chorumbau erst „einige Zeit nach der Fertigstellung
des Turmes und des Langhauses"; ebenda, S. 173. Marek Ober sah wiederum eine Ähnlichkeit
zu den Terrakottamasken an der St. Peter- und Paulskirche in Stettin, was seiner Ansicht nach
den Umgangschor der Stargarder Johanniskirche in die Wendezeit vom 15. zum 16. Jahrhundert
datieren lässt, vgl. Ober, Średniowieczna architektura..., S. 50.

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