Einer schönett Grrec^ltt» i f
mich an , hin und her zu dencken, ob es gantz
unmöglich ssy, ihr auf eine anständige Art dis
Freiheit zu verschaffen. ES fiele mir ein, eine
davon zu versuchen, welche jedoch nm meins
Großmuth, durch die Verbindung, ihre Rcm-
tion zu bezahlen, zum Grund hatte. Die
Furcht, den Baffa durch Anbietung meines
Geldes zu beleidigen, wäre fähig, die gantzö
Sache aufzuhalten, ich erdachte aber endlich
eine Art, worunter meine Zärtlichkeit nichts
litte. Ich wäre sehr genau mit dem Gelicenr
bekannt, welcher eine von den vornehmsten
Personen des Reichs ist; diesem offenbahrte
ich, daß ich ein grosses VeriangeS hätte, eine
Sclavin, so dem Bassa Cheriber zugehörte,
zu kauffen, und suchte ihn dahin zu bringen,
daß er demselben den Vortrag in seinem Nah-
men thun mögte, als wann er sie vor sich selbst
kaufen wolte- Der SelicLar willigte hierein
ohne die geringste Schwierigkeit zu machen,
und ich gäbe ihm Vollmacht, den Preiß nach
seinem eignen Gutdüncken zu machen. Dis
Hochachtung, welche Cheriber vor seinen
Stand hatte, machte, daß er viel leichter eiy-
willigte, als ich solches hoffen konnte, und
bekäme dahero noch denselben Tag die Nach-
richt, daß der Handel geschlossen, mich aber
tausend Thaler kosten würde.
Ich wäre sehr wohl mit mir selbst zufrieden^
daß ich dieses Geld so gut angewendct, da ich
aber mmmehro mein Verlangen erfüllet sehen
solte,so fielenmir noch verschiedene Sachen bey,
woran
mich an , hin und her zu dencken, ob es gantz
unmöglich ssy, ihr auf eine anständige Art dis
Freiheit zu verschaffen. ES fiele mir ein, eine
davon zu versuchen, welche jedoch nm meins
Großmuth, durch die Verbindung, ihre Rcm-
tion zu bezahlen, zum Grund hatte. Die
Furcht, den Baffa durch Anbietung meines
Geldes zu beleidigen, wäre fähig, die gantzö
Sache aufzuhalten, ich erdachte aber endlich
eine Art, worunter meine Zärtlichkeit nichts
litte. Ich wäre sehr genau mit dem Gelicenr
bekannt, welcher eine von den vornehmsten
Personen des Reichs ist; diesem offenbahrte
ich, daß ich ein grosses VeriangeS hätte, eine
Sclavin, so dem Bassa Cheriber zugehörte,
zu kauffen, und suchte ihn dahin zu bringen,
daß er demselben den Vortrag in seinem Nah-
men thun mögte, als wann er sie vor sich selbst
kaufen wolte- Der SelicLar willigte hierein
ohne die geringste Schwierigkeit zu machen,
und ich gäbe ihm Vollmacht, den Preiß nach
seinem eignen Gutdüncken zu machen. Dis
Hochachtung, welche Cheriber vor seinen
Stand hatte, machte, daß er viel leichter eiy-
willigte, als ich solches hoffen konnte, und
bekäme dahero noch denselben Tag die Nach-
richt, daß der Handel geschlossen, mich aber
tausend Thaler kosten würde.
Ich wäre sehr wohl mit mir selbst zufrieden^
daß ich dieses Geld so gut angewendct, da ich
aber mmmehro mein Verlangen erfüllet sehen
solte,so fielenmir noch verschiedene Sachen bey,
woran