RHEIN-KORREKTION BEI ALTRIP
Zustand im Jahr 1875 nach Ausbildung des neuen Stromlaufes
Legende:
Uferbefestigung
Hochwasserdamm
Hochgestade
Maßstab: 1:20000
WMM Sandbank
5j Auwald
Ackerboden
Wiesen
KSJiS Siedlung
Da blieb denn nichts übrig als ein energischer Eingriff durch völligen Abschluß des
Talweges, immerhin ein Wagnis; denn die festgelagerten Gerolle im neuen Lauf hatten
bisher keinerlei Bewegung gezeigt und das Mißlingen des Abschlusses hätte nicht nur
eine empfindliche Störung des Verkehrs, sondern insbesondere auch ernste Gefahren
bei Hochwasser oder Eisgang zur Folge gehabt. Nach umfassenden Vorbereitungen
schritt man Ende Januar 1873 zur Ausführung des Abschlusses durch Erhöhung der
Grundschwelle mit gleichzeitigem Einbau von beiden Seiten. In nur drei Wochen
ward der Zuschluß erreicht; der Unterschied der Wasserspiegel ober- und unterhalb
des Baues betrug nicht weniger als 1,80 m.
Allein kaum geschlossen, brach der Abschlußbau in der Mitte durch und mit ungeheu-
rer Wucht wälzte sich das Wasser durch die entstandene Lücke. Obschon es gelungen
war, dieselbe von Anfang auf etwa 10 m Breite festzuhalten, so bedurfte es doch noch-
mals eines wöchentlichen (!) Ringens, um zum zweiten Male den Zuschluß zu erzwin-
Zustand im Jahr 1875 nach Ausbildung des neuen Stromlaufes
Legende:
Uferbefestigung
Hochwasserdamm
Hochgestade
Maßstab: 1:20000
WMM Sandbank
5j Auwald
Ackerboden
Wiesen
KSJiS Siedlung
Da blieb denn nichts übrig als ein energischer Eingriff durch völligen Abschluß des
Talweges, immerhin ein Wagnis; denn die festgelagerten Gerolle im neuen Lauf hatten
bisher keinerlei Bewegung gezeigt und das Mißlingen des Abschlusses hätte nicht nur
eine empfindliche Störung des Verkehrs, sondern insbesondere auch ernste Gefahren
bei Hochwasser oder Eisgang zur Folge gehabt. Nach umfassenden Vorbereitungen
schritt man Ende Januar 1873 zur Ausführung des Abschlusses durch Erhöhung der
Grundschwelle mit gleichzeitigem Einbau von beiden Seiten. In nur drei Wochen
ward der Zuschluß erreicht; der Unterschied der Wasserspiegel ober- und unterhalb
des Baues betrug nicht weniger als 1,80 m.
Allein kaum geschlossen, brach der Abschlußbau in der Mitte durch und mit ungeheu-
rer Wucht wälzte sich das Wasser durch die entstandene Lücke. Obschon es gelungen
war, dieselbe von Anfang auf etwa 10 m Breite festzuhalten, so bedurfte es doch noch-
mals eines wöchentlichen (!) Ringens, um zum zweiten Male den Zuschluß zu erzwin-