Berg durch den neuen Lauf. Allein die Korrektion unterhalb wollte nicht gelingen.
Die schweren Gerolle an der Spitze des Prinz-Karl-Wörths blieben fest liegen. Der
Talweg bog, aus dem Durchstich austretend, scharf nach links ab und der Strom
zwängte sich zwischen dem in heftigem Angriff liegenden Kopf des Schöpfwerkes und
dem Altriper Ufer durch. Ein Streichwerk an diesem Ufer vorgeschoben, soweit es mit
Rücksicht auf den Wasserstraßenverkehr geschehen konnte, blieb ohne Wirkung,
ebenso noch weitere Baggerungen in dem rechtseitigen Arm. Der Krappenwörth war
zwar in Abbruch gekommen, aber die Vertiefung der Sohle in der neuen Strombahn
stellte sich nicht ein; überall setzten die groben Neckargerölle der Vertiefung hartnäk-
kigen Widerstand entgegen.
RHEIN-KORREKTION BEI ALTRIP
Stromlauf im Jahr 1864
Legende :
Uferbefestigung
Hochwasserdamm
Hochgestade
Sandbank
m
Wiesen
«33 Auwald
projektierte Korrektions-
werke
i»jv-"v$ Siedlung
f^ % römische Ruinen
Maßstab: 1:20000
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Abb. 3 u. 4
Beide Abbildungen zeigen die Rheinkorrektion bei Altrip nach Max Honsell, Die Korrektion des Ober-
rheins, in: Beiträge zur Hydrographie des Großherzogtums Baden, Atlas, 2. Teil, Blatt VIII.