1.5. Die Grafen des Lobdengaus
(Die Jahreszahlen sind die Daten der ersten und letzten urkundlichen Erwähnung,
die weder die Amtszeit noch die Lebensdaten bezeichnen.)
Wegelenzo30 vor 765
Warin ^, Friderun31
(765-795)
Widegowo32
(799-823)
Reginburc33
(Nonne)
Gero34
(Kleriker)
Warinher, Wernher35 (Werner) (I)
(825-848/49)
Warinher36 (II)
(858-Jan. 877)
Liuthar37
(Okt. 877-896)
Liutfrit (I)38
(897-910)
Liutfrit (II)39
(910-917)
Cuonrad40 (Cuono)
(948-965)
1 4,
Megingaud
(987-1002)
Zu Warin:
Warins Vater, Ehefrau und Kinder sind belegt, auch daß sein Sohn Widegowo ihm nachfolgte.
Zu Warinher:
Die Sitte, den Enkel nach dem Großvater zu benennen, macht es wahrscheinlich, daß Warinher der En-
kel Warins ist, beide Namen sind Vorformen unseres heutigen Namens Werner. CL 29 erwähnt, daß
Warinher in der „bunten Kirche" zu Lorsch begraben ist, so daß zwei Grafen dieses Namens anzunehmen
sind, die wohl Vater und Sohn sind.
Zu Liuthar:
Dieser tritt mit dem Grafen Warinher schon 846 auf; vielleicht handelt es sich um Brüder oder Vettern,
was auch die Nachfolge Liuthars im Grafenamt erklären würde. Liuthar ist sehr begütert. Er schenkt 877
in „Husen" an der Bergstraße ein Gut mit Kirche an Lorsch. Dieser Ort trägt heute noch nach Liuthar
den Namen „Leutershausen". Daß es sich bei Liuthar ebenfalls um einen Angehörigen des fränkischen
Hochadels gehandelt haben muß, zeigt die Anwesenheit von drei auswärtigen Grafen bei dieser Schen-
kung.
Zu Liutfried:
Vielleicht der Sohn Liuthars. Graf Liutfried war eng mit dem Erzbischof Hatto von Mainz befreundet; er
fiel 910 in einer Schlacht gegen die Ungarn. Der danach urkundende Liutfried ist wohl sein Sohn, der si-
cher länger lebte, als die letzte Urkunde festhält. Der Grund für die größeren Lücken in den Daten liegt
darin, daß aus dieser Zeit unvergleichlich weniger Urkunden erhalten sind als aus den früheren Jahrzehn-
ten.
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(Die Jahreszahlen sind die Daten der ersten und letzten urkundlichen Erwähnung,
die weder die Amtszeit noch die Lebensdaten bezeichnen.)
Wegelenzo30 vor 765
Warin ^, Friderun31
(765-795)
Widegowo32
(799-823)
Reginburc33
(Nonne)
Gero34
(Kleriker)
Warinher, Wernher35 (Werner) (I)
(825-848/49)
Warinher36 (II)
(858-Jan. 877)
Liuthar37
(Okt. 877-896)
Liutfrit (I)38
(897-910)
Liutfrit (II)39
(910-917)
Cuonrad40 (Cuono)
(948-965)
1 4,
Megingaud
(987-1002)
Zu Warin:
Warins Vater, Ehefrau und Kinder sind belegt, auch daß sein Sohn Widegowo ihm nachfolgte.
Zu Warinher:
Die Sitte, den Enkel nach dem Großvater zu benennen, macht es wahrscheinlich, daß Warinher der En-
kel Warins ist, beide Namen sind Vorformen unseres heutigen Namens Werner. CL 29 erwähnt, daß
Warinher in der „bunten Kirche" zu Lorsch begraben ist, so daß zwei Grafen dieses Namens anzunehmen
sind, die wohl Vater und Sohn sind.
Zu Liuthar:
Dieser tritt mit dem Grafen Warinher schon 846 auf; vielleicht handelt es sich um Brüder oder Vettern,
was auch die Nachfolge Liuthars im Grafenamt erklären würde. Liuthar ist sehr begütert. Er schenkt 877
in „Husen" an der Bergstraße ein Gut mit Kirche an Lorsch. Dieser Ort trägt heute noch nach Liuthar
den Namen „Leutershausen". Daß es sich bei Liuthar ebenfalls um einen Angehörigen des fränkischen
Hochadels gehandelt haben muß, zeigt die Anwesenheit von drei auswärtigen Grafen bei dieser Schen-
kung.
Zu Liutfried:
Vielleicht der Sohn Liuthars. Graf Liutfried war eng mit dem Erzbischof Hatto von Mainz befreundet; er
fiel 910 in einer Schlacht gegen die Ungarn. Der danach urkundende Liutfried ist wohl sein Sohn, der si-
cher länger lebte, als die letzte Urkunde festhält. Der Grund für die größeren Lücken in den Daten liegt
darin, daß aus dieser Zeit unvergleichlich weniger Urkunden erhalten sind als aus den früheren Jahrzehn-
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