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Kloster Sankt Gallen [Editor]
Anleitung zur Rechtschreibung mit einem alphabetischen Verzeichniße der zweifelhaften Wörter, für die Schulen des hochfürstlichen Stiftes St. Gallen — Sankt Gallen, 1785 [VD18 1431553X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26528#0011
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züglich am Ende derer, die wachsen können;
als zwey, drey, frey rc.
ä, ö, ü, wenn sie große Buchstaben sind,
werden in Ae, Oe, Ue aufgeloset, z.B,
Aelrern, Oel, Uebung.
§. II. Von den Wörtern.
Die Wörter werden im Schreiben so getrennet,
wie man sie nach gegebenen Regeln buchsta-
birt. Man sehe also bey der Buchstabirta-
belle nach, die wir hier zu wiederhohlen für
überflüßig erachten.
!II. Von den Sätzen.
Man unterscheide die Sähe wohl, undthei-
le sie mit den gehörigen Unterscheidungszeichen.
Man machet
a. Den (.) Punkt am Ende einer Rede,
und eines Satzes; z. B. Ein Kind, das
sich zu bethell schämet, schämet sich ein
Kind Gottes zu seyn.
b. Den (,) Beystrich, wenn kleinere Sahtz
mit einander zusammen hängen; z. B.
Nichts ist schöner, nichts angenehmer,
nichts so liebenswürdig, als die Tugend.
Gut und Blut, Leib und Seele, alles,
was ich habe, ist nicht mein.
e. Den (;) Strichpunkt, wenn die Gtie--
der eines Satzes unterschieden werden;
L, B. Reichthum und Ehre können dem
):( 5 Men-
 
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