IBER DEN KAUF EINES RERAUTEN GRUNDSTUCKES
chslung bat daher nicht stattgefunden. Auch hait der âgyptische Schreiber das masculine
Geschlecht von c// « Haus » (siehe hier) und das féminine fur s - t sehr strenge auseinander,
wie aus einigen Beispielen desselben Dokumentes unzweifelhaft ersichtlich ist :
IÏÏ/2. e-S wh; 10/3. ne-S hyn- w ; IV/1. Ts-t;W/2. T s-t (bis); IV/2. tr-S (beim
Masc. steht immer fr-J), IV/3. e-tb-t-S; V/l. t£>c6-& (sonst wcb-f) und an vielen an-
deren Stellen dièses Papyrus.
Der éventuelle Einwand, dass aus der Beschreibung zu ersehen sei, dass es sich
um ein Haus hanclle, da die Urkunde von einem « bebauten, bedachten und mit Tiiren
und Balken versehenen » spricht, ist nicht beweiskrâftig, da auch z. B. das rcxcrwxpopiov
im Pap. Brit Mus. DCLXXIX= XXXV, Gre^fell und Hunt, Greek Pap. II,
p. 60 beschrieben ist àxoSopavov xai SeBoxtopévTjv xefopwfiévTiv. «S-/, welches in erster
Linie « Platz (Grundstùck, bebaut oder unbebaut) », kann also unmôglich einfach fur et
stehen.Was dièses s-t (oder s-t n h-t-ntr, wie es auf unserem Verso naher deflniert
wird) im Gegensatz zu \t/ wirklich bedeutet, hat Griffith in glanzender Weise defi-
niert (Rylands Pap. III, Note 5). Im Rylands Papyrus IX, 7/12-13 ist dieRede von
einem « Haus » und auch von einem « Platz des Tempels » (letzteres ist ganz unser
Fall). In clemselben Papyrus 21/4 ist das « Haus » neu erbaut, aber der « Platz des
Tempels » bleibt Ruine (a. a. 0.)\ Griffith fâhrt sodann fort : « Evidently the « house »
belonged to the priest personally as bis private résidence, while the « places of the
temple » were the officiai apartments, in fact the 7ca<ruo<popia of the Greek Papyri
(a. a. 0.). »
Dieser selbe Platz ist offenbar auch in den Greek Papyri II, Nr. 34 u. 35 von
Grenfell und Hunt erwâhnt uncl gemeint und dortselbst ebenfalls Traa-cocpopta genannt.
III/2. nt qt(-w) hbs-w. — Zur Lesung der beiden w, welche das mânnliche Qua-
litativ darstellen vgl. meinen Kommentar zu III s. v. nt qt.w meines Demotisch-
griechischen Kontraktes eines Hauskaufes [Spliinx, XIV, p. 28 ft\).
Zur Schreibung von qt(-to) und hbs-w ist zu bemerken, dass der âgyptische
Schreiber sich bei letzterem Worte verschrieben hat, indem er vor das b ein s setzte ;
diesen Fehler suchte er wenigstens insoweit gut zu machen, dass er das s in Form
eines senkrechten langen Striches an seiner richtigen Stelle nach dem b nochmals an-
deutete. Die Ursache ailes dièses scheint gewesen zu sein, dass ihm eine Contamination
der Qualitativendung von kt-w ( | = .w) und des âhnlich geschriebenen ersten Buch-
staben von hbs-w ( ^ ) unterlaufen ist. Den auf das obige Qualitativzeichen begon-
nenen senkrechten Strich, welcher eigentlich das h hâtte darstellen sollen, konnte
er nun nicht mehr fiïr das h benutzen, da ihm ja die obige Contamination passiert war.
Er verschlimmbesserte ihn daher^in ein ^ , indem er oben noch den Hacken hinzu-
fùgte.
III/2. a-'n-y e-tb ht. — a-'n-y die Stelle ist etwas verderbt. Oder ist hier ein
1. Hier steht also 'y « Haus » sogar in bewusstem Gegensatz zu unserem Worte s-t.
chslung bat daher nicht stattgefunden. Auch hait der âgyptische Schreiber das masculine
Geschlecht von c// « Haus » (siehe hier) und das féminine fur s - t sehr strenge auseinander,
wie aus einigen Beispielen desselben Dokumentes unzweifelhaft ersichtlich ist :
IÏÏ/2. e-S wh; 10/3. ne-S hyn- w ; IV/1. Ts-t;W/2. T s-t (bis); IV/2. tr-S (beim
Masc. steht immer fr-J), IV/3. e-tb-t-S; V/l. t£>c6-& (sonst wcb-f) und an vielen an-
deren Stellen dièses Papyrus.
Der éventuelle Einwand, dass aus der Beschreibung zu ersehen sei, dass es sich
um ein Haus hanclle, da die Urkunde von einem « bebauten, bedachten und mit Tiiren
und Balken versehenen » spricht, ist nicht beweiskrâftig, da auch z. B. das rcxcrwxpopiov
im Pap. Brit Mus. DCLXXIX= XXXV, Gre^fell und Hunt, Greek Pap. II,
p. 60 beschrieben ist àxoSopavov xai SeBoxtopévTjv xefopwfiévTiv. «S-/, welches in erster
Linie « Platz (Grundstùck, bebaut oder unbebaut) », kann also unmôglich einfach fur et
stehen.Was dièses s-t (oder s-t n h-t-ntr, wie es auf unserem Verso naher deflniert
wird) im Gegensatz zu \t/ wirklich bedeutet, hat Griffith in glanzender Weise defi-
niert (Rylands Pap. III, Note 5). Im Rylands Papyrus IX, 7/12-13 ist dieRede von
einem « Haus » und auch von einem « Platz des Tempels » (letzteres ist ganz unser
Fall). In clemselben Papyrus 21/4 ist das « Haus » neu erbaut, aber der « Platz des
Tempels » bleibt Ruine (a. a. 0.)\ Griffith fâhrt sodann fort : « Evidently the « house »
belonged to the priest personally as bis private résidence, while the « places of the
temple » were the officiai apartments, in fact the 7ca<ruo<popia of the Greek Papyri
(a. a. 0.). »
Dieser selbe Platz ist offenbar auch in den Greek Papyri II, Nr. 34 u. 35 von
Grenfell und Hunt erwâhnt uncl gemeint und dortselbst ebenfalls Traa-cocpopta genannt.
III/2. nt qt(-w) hbs-w. — Zur Lesung der beiden w, welche das mânnliche Qua-
litativ darstellen vgl. meinen Kommentar zu III s. v. nt qt.w meines Demotisch-
griechischen Kontraktes eines Hauskaufes [Spliinx, XIV, p. 28 ft\).
Zur Schreibung von qt(-to) und hbs-w ist zu bemerken, dass der âgyptische
Schreiber sich bei letzterem Worte verschrieben hat, indem er vor das b ein s setzte ;
diesen Fehler suchte er wenigstens insoweit gut zu machen, dass er das s in Form
eines senkrechten langen Striches an seiner richtigen Stelle nach dem b nochmals an-
deutete. Die Ursache ailes dièses scheint gewesen zu sein, dass ihm eine Contamination
der Qualitativendung von kt-w ( | = .w) und des âhnlich geschriebenen ersten Buch-
staben von hbs-w ( ^ ) unterlaufen ist. Den auf das obige Qualitativzeichen begon-
nenen senkrechten Strich, welcher eigentlich das h hâtte darstellen sollen, konnte
er nun nicht mehr fiïr das h benutzen, da ihm ja die obige Contamination passiert war.
Er verschlimmbesserte ihn daher^in ein ^ , indem er oben noch den Hacken hinzu-
fùgte.
III/2. a-'n-y e-tb ht. — a-'n-y die Stelle ist etwas verderbt. Oder ist hier ein
1. Hier steht also 'y « Haus » sogar in bewusstem Gegensatz zu unserem Worte s-t.