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Rieser, Ferdinand
"Des Knaben Wunderhorn" und seine Quellen: ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Volksliedes und der Romantik — Dortmund: Fr. Wilh. Ruhfus, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.61345#0129
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III LEGENDEN

W. 277. Gr. 190. DER GEISTLICHE KÄMPFER
Aus e. Manuskr. in der Samml. von Clemens Brentano
BC. I. S. 201 (Manuskript). Wackernagel, Kirchenlied II. 921.
Nr. 1149
Verkündigung und Leben Christi.
Vollständig und fast wörtlich übernommen.

W. 15. Gr. 9. DES SULTANS TÖCHTERLEIN
UND DER MEISTER DER BLUMEN
Altes flieg. Blatt aus Kölln (nach 1658)
E. 2127. BC. I. 13. 505 (ebenda Docens Miscellaneen I. S. 263)
Der Tochter des Sultans, die den Schöpfer der schönen
Blumen kennen lernen will, erscheint Jesus; sie ergibt sich ihm
als Braut und er führt sie mit sich in den Himmel. Von den
51 Strophen sind in W. die Strophen 1 — 9, 11— 13, 15—17 auf-
genommen, welche die Sehnsucht des Mädchens und ihre erste
Begegnung mit Jesus schildern; die Strophen 10 und 14 sind
belanglos. In den Strophen 18—51, die in W. fehlen, fragt
die Sultanstochter Jesus nach Vater, Mutter und seinem Reiche;
er erteilt ihr darüber in dogmatischer Weise Auskunft. Da
der Bräutigam sie an der Himmelspforte verlassen hat, klopft sie
nach langem Warten an und frägt den Pförtner nach ihm, der
an den herrlichen Eigenschaften, die sie an ihm rühmt, Jesus er-
Rieser, Des Knaben Wunderhorn. 8
 
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