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Rieser, Ferdinand
"Des Knaben Wunderhorn" und seine Quellen: ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Volksliedes und der Romantik — Dortmund: Fr. Wilh. Ruhfus, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.61345#0527
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Das schöne Kind — Das glaubst du nur nicht — Gruß

511

. Schach, Schimel und Hirsch,
Und Esra, Saul und Mürsch,
Pincus, Moses, Meyer.“
Sonst nicht nachgewiesen.
W. II. 191. 461. DAS SCHÖNE KIND
(Mündlich)
BC. II. 79. Abdruck. Quelle unbekannt
Julia, das schöne Kind, dessen Bräutigam mich die Mutter
nannte, spielt jetzt nicht mehr mit mir, sondern ist bei den Engeln.
W. II. 196. 464. DAS GLAUBST DU NUR NICHT
(Mündlich)
E. II. 489. BC. II. 206. Quelle nicht nachgewiesen
Sehnsucht des Liebenden nach Einsamkeit und kühler Ruhe.
Die Geliebte findet die Klagen übertrieben, worauf er ihr zum
Schlüsse sehr grob antwortet:
„Ich will es nun lassen ganz,
Du bist eine dumme Gans:
Das glaubst du nur nicht.
Die Überschrift läßt auf modernen Ursprung schließen.
W. II. 199. 466. GRUSS
(Mündlich)
E. 564 (II. 391). BC. II. 183. Abdruck
Gruß an die ferne Geliebte; Gelöbnis treuen Gedenkens bis
in das Grab. Nicht nachgewiesen. Vilmar, Handbüchlein S. 182
hat die vier ersten und die siebente Strophe als allein echt aus-
geschieden ; das ist aber nicht angängig, denn das ganze Lied
ist nach Inhalt und Form sehr einheitlich gehalten und ist wohl
im 18. Jahrhundert neu gedichtet, aber von einem, der Volkslieder
mitsang; es ist später auch wirklich Volkslied geworden.
Vielleicht ist Frau von Pattberg die Verfasserin des Liedes.
 
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