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Seltman, Coins 201 mit Taf. 47, 1 und 2-4; Kleiner a. O. 190; Kraay, Coins 138. 146; Le Rider,
Le monnayage a. O. 414. - S. Perlman, NumChron 7. Ser. 5, 1965, 62 bezeichnete es immerhin
als »ironically enough«, daß gerade die Münzen des Chalkidischen Bundes Philipp als Modell
für seine eigenen Münzen dienten.
659 s. o. S. 40 ff.
660 s. o. S. 24. 26 f.
661 Etwa: Athena auf den Münzen von Athen und Korinth (s. o. S. 19 ff.), Zeus auf den Stateren von
Elis und des Arkadischen Bundes (s. o. S. 59 ff.), Hera auf den Stateren von Elis und Argos (s. o.
S. 77 ff).
662 Franke - Hirmer Taf. 134 f. Nr. 414-418; Kraay, Coins 151 f. Abb. 568-570; Lorber a. O. 117 ff.
Nr. 1-51 Taf. 1-3. 19-25. - Nach Lorber a. O. 51 ff. setzte die Silberprägung von Amphipolis
nicht, wie früher postuliert, schon im 5. Jahrhundert oder um 400, sondern wohl erst 370/69 ein.
Widerspruch haben allerdings Lorbers Thesen gefunden, die Emissionen seien mit jährlicher
Regelmäßigkeit erfolgt und seien auch noch nach 357, der Eroberung der Stadt durch Philipp II.
weitergelaufen; s. U. Wartenberg, NumChron 152, 1992, 193 ff. - Zum Kult des Apollon in
Amphipolis: Lorber a. O. 11 ff.
663 Nur die - nach Lorber - letzten Tetradrachmen zeigen einen Kopf im Profil; die wegen des
Ohrringes offenkundig weibliche Gottheit stellt wohl am ehesten Artemis vor: Lorber a. O. 138
Nr. 51 Taf. 3, 19 (Typ Q).
664 Lorber a. O. 84 ff. untersuchte die Wahl der Vorderansicht sehr eingehend und mit ausgiebigen
Vergleichen, betrachtete sie aber ausschließlich unter »artistic aspects«. - Gegen Versuche, die
Darstellungen Apollons in Vorderansicht auf klassischen Münzen im Umkreis von Helios-Bil-
dern zu deuten, zu Recht W. Lambrinoudakis in: LIMC II (1984) 250 s. v. Apollon.
665 D. Keller, SchwNumRu 75, 1996, 103.
666 Interessant ist, daß die Veränderungen der Apollon-Ikonographie auf den frühen Stateren sehr
rasch und jeweils innerhalb einer Emission vorgenommen wurden: die Umstellung in der Kopf-
wendung von links nach rechts (>Pella< IA-B, = Nr. 1-2) innerhalb der ersten Emission (G. Le
Rider, Le monnayage d’argent et d’or de Philippe II., frappe en Macedoine de 359 ä 294 [1977]
129 f. Nr. 1-5, Beizeichen: Kranz), der Wechsel von der langhaarigen zur kurzhaarigen Frisur
(>Pella< I B-C, = Nr. 9-10) innerhalb der zweiten Emission (ebenda 130ff.Nr. 6 ff., Beizeichen:
Traube). - Daß die Statere der zweiten Serie (>Amphipolis<) von Beginn an Apollon kurzhaarig
zeigen, könnte darauf deuten, daß diese Serie später einsetzte. - Den Umstand, daß Philipp II.
Goldmünzen nach dem attischen Gewichtsstandard prägte, erklärte J.R. Melville Jones in:
M. Amandry - S. Hurter (Hrsg.), Travaux de numismatique grecque offerts ä G. Le Rider (1999)
270 ff. einleuchtend mit der Notwendigkeit, sein großenteils aus fremden Söldnern bestehendes
Heer zu bezahlen.
667 Anders Babeion II 4 (1932) 516 f. zu Nr. 859-862 Taf. 306, 1-17, unter Verweis auf Apollon-
Kulte in Makedonien. - Als Gegenbeispiel lassen sich die - nicht nach dem thrakisch-makedoni-
schen, sondern dem lokalen Standard geprägten - Tetradrachmen des von Philipp abhängigen
Paionierkönigs Lykkeios anführen; zu diesen s. J.P. Six, NumChron 2. Ser. 15, 1875, 20 ff. Taf. 1,
2fi; H. Gaebler, ZfNum 37, 1927, 223 ff. Taf. 11, 1-6. 12, 2. 8; ders., Die antiken Münzen Nord-
Griechenlands III. Makedonia und Paionia 2 (1935) 199 f. Nr. 1-8 Taf. 37, 1-9. Diese Münzen
tragen auf der Vorderseite zumeist das Haupt des Apollon im Profil, wobei das in einem Fall
beigeschriebene Epitheton AEPPQNAIOS auf die lokale Bedeutung des Gottes verweist;
s. Gaebler, ZfNum 37, 1927, 228 Nr. 4 Taf. 11,3; ders.. Die antiken Münzen a. O. 199 f. Nr. 4 Taf.
37, 5. - Im übrigen erscheint auf Tetradrachmen des Lykkeios vereinzelt auch das Haupt des Zeus
auf der Vorderseite; s. Gaebler, ZfNum 37, 1927,230 Nr. 10 Taf. 12, 8; ders., Die antiken Münzen
a. O. 200 Nr. 8 Taf. 37, 9. Die Wahl dieses Motivs könnte durchaus von den Tetradrachmen
Philipps II. angeregt worden sein.

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