125 ST. MARTTNUS ZU PFERDE. Birnbaumholz, vollrund. H. 86 cm. Der
Heilige reitet auf gesatteltem, gezäumtem Pferde mit langem, am Boden schleppendem
Schweif, das in schreitender Stellung den rechten Vorderhuf hochhebt, den rechten
Hinterhuf eben niedersetzt. Den Kopf wendet es mit nickender Bewegung lebhaft
nach rechts. Der Heilige, der auf einem hohen Sattel sitzt, trägt ein gegürtetes, bis
über die Knie reichendes Gewand und einen weiten Mantel, den auf der Brust eine
Agraffe zusammenhält. Das kurzlockige Haupt deckt ein eigenartiger Hut mit steil
hochgeschlagener Krampe. Er hat die Zügel auf den Hals des Pferdes fallen lassen
und sich halb seitwärts gedreht. Mit dem gezogenen Schwerte ist er eben im Begriff,
den mit der Linken hochgehaltenen, faltigen Mantelzipfel abzutrennen. Sein Blick ist
in's Weite gerichtet. Das Pferd schreitet auf einem Rasensockel mit einigen, in Relief
geschnitzten Blumen. Naturfarbe.
Rheinisch. 2. Hälfte des 15. Jahrh. — Katalog der kunsthistor. Ausstellung Düsseldorf 1902, Nr. 784. —
Clemen, Kunstdenkmäler V, 3 S. 216 Nr. 28. — Erworben in Neuß. Abb. Tf. 7.
126 STANDFIGUR DER GEKRÖNTEN MARIA MIT DEM KINDE. Eichenholz,
vollrund, innen hohl. H. 100 cm. Sie steht, das nackte Kind auf den Armen
haltend, auf einem menschlichen Kopfe, durch den sich ein Sichelmond legt. Reiche
Gewandung, die in schweren Falten herabfällt. Naturfarbe. Einzelne Ergänzungen.
Niederrheinisch. Ende des 15. Jahrh. Abb. Tf. 8.
9.
127 HÄNGEFIGUR DER MARIA MIT DEM JESUSKINDE AUF DER MONDSICHEL.
Lindenholz, fast vollrund. H. 102 cm. Die gekrönte Himmelskönigin in
nach rechts ausgebogener Haltung auf linkem Standbein, das rechte etwas angehoben.
Der Kopf mit leichter Bewegung nach links; das Haar in Flechten über Brust und
Schultern fallend, gehalten von zackiger Krone. Der Blick geradeaus gerichtet. Das
Untergewand hochgegürtet, vor der Brust anliegend, vor dem Leibe in Röhrenfalten.
Der Mantel fällt über den linken Arm und ist nach rechts in reicher Faltenbrechung
um den Leib geworfen. Auf den angewinkelten Armen hält sie das lebhaft gestiku-
lierende nackte Kind. (Letzteres mit Ergänzungen.) Naturfarbe.
Niederrheinisch. 2, Hälfte des 15. Jahrh. — Erworben in Remagen.
V
128 GROSSE STANDFIGUR DER MARIA MIT DEM JESUSKINDE. Eichenholz,
vollrund, Rückseite flüchtig behandelt. H. 120 cm. Die Mutter-
gottes als Himmelskönigin mit Krone und Szepter in reichem Gewände, das, vor der
Brust in Röhrenfalten gelegt, über den Hüften ein geknoteter Gürtel lose umschließt,
und das in-schweren, tiefeingeschnittenen Falten sich um den Körper drapiert. Ihr
anmutiges, leicht gesenktes Antlitz blickt mit sinnend lächelndem Ausdruck auf das
nackte, gestikulierende Kind, das sie auf der linken Hand trägt. Naturfarbe, Mit
Ergänzungen.
Niederrheinisch-Westfälisch. Ende des 15. Jahrh. — Erworben in Wesel. Abb. Tf. 14.
129 SITZFIGUR EINES BISCHOFS. Eichenholz, vollrund. H. 95 cm. Der
Bischof in reichem Ornat, mit Mitra und Krummstab. Diesen in der Rechten, ein
Buch in der Linken. Er sitzt frontal, in würdevoller, doch zwangloser Haltung, den
Blick geradeaus gerichtet. Das Lockenhaar über den Ohren stark gewulstet. Das
Untergewand legt sich vor der Brust in Bauschfalten über den Gürtel. Der vorne
offene Mantel mit verzierter Bordüre und unterem Fransensaum, vor der Brust durch
breite Spange geschlossen, wirft sich faltig über den rechten, angewinkelten Arm und
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Heilige reitet auf gesatteltem, gezäumtem Pferde mit langem, am Boden schleppendem
Schweif, das in schreitender Stellung den rechten Vorderhuf hochhebt, den rechten
Hinterhuf eben niedersetzt. Den Kopf wendet es mit nickender Bewegung lebhaft
nach rechts. Der Heilige, der auf einem hohen Sattel sitzt, trägt ein gegürtetes, bis
über die Knie reichendes Gewand und einen weiten Mantel, den auf der Brust eine
Agraffe zusammenhält. Das kurzlockige Haupt deckt ein eigenartiger Hut mit steil
hochgeschlagener Krampe. Er hat die Zügel auf den Hals des Pferdes fallen lassen
und sich halb seitwärts gedreht. Mit dem gezogenen Schwerte ist er eben im Begriff,
den mit der Linken hochgehaltenen, faltigen Mantelzipfel abzutrennen. Sein Blick ist
in's Weite gerichtet. Das Pferd schreitet auf einem Rasensockel mit einigen, in Relief
geschnitzten Blumen. Naturfarbe.
Rheinisch. 2. Hälfte des 15. Jahrh. — Katalog der kunsthistor. Ausstellung Düsseldorf 1902, Nr. 784. —
Clemen, Kunstdenkmäler V, 3 S. 216 Nr. 28. — Erworben in Neuß. Abb. Tf. 7.
126 STANDFIGUR DER GEKRÖNTEN MARIA MIT DEM KINDE. Eichenholz,
vollrund, innen hohl. H. 100 cm. Sie steht, das nackte Kind auf den Armen
haltend, auf einem menschlichen Kopfe, durch den sich ein Sichelmond legt. Reiche
Gewandung, die in schweren Falten herabfällt. Naturfarbe. Einzelne Ergänzungen.
Niederrheinisch. Ende des 15. Jahrh. Abb. Tf. 8.
9.
127 HÄNGEFIGUR DER MARIA MIT DEM JESUSKINDE AUF DER MONDSICHEL.
Lindenholz, fast vollrund. H. 102 cm. Die gekrönte Himmelskönigin in
nach rechts ausgebogener Haltung auf linkem Standbein, das rechte etwas angehoben.
Der Kopf mit leichter Bewegung nach links; das Haar in Flechten über Brust und
Schultern fallend, gehalten von zackiger Krone. Der Blick geradeaus gerichtet. Das
Untergewand hochgegürtet, vor der Brust anliegend, vor dem Leibe in Röhrenfalten.
Der Mantel fällt über den linken Arm und ist nach rechts in reicher Faltenbrechung
um den Leib geworfen. Auf den angewinkelten Armen hält sie das lebhaft gestiku-
lierende nackte Kind. (Letzteres mit Ergänzungen.) Naturfarbe.
Niederrheinisch. 2, Hälfte des 15. Jahrh. — Erworben in Remagen.
V
128 GROSSE STANDFIGUR DER MARIA MIT DEM JESUSKINDE. Eichenholz,
vollrund, Rückseite flüchtig behandelt. H. 120 cm. Die Mutter-
gottes als Himmelskönigin mit Krone und Szepter in reichem Gewände, das, vor der
Brust in Röhrenfalten gelegt, über den Hüften ein geknoteter Gürtel lose umschließt,
und das in-schweren, tiefeingeschnittenen Falten sich um den Körper drapiert. Ihr
anmutiges, leicht gesenktes Antlitz blickt mit sinnend lächelndem Ausdruck auf das
nackte, gestikulierende Kind, das sie auf der linken Hand trägt. Naturfarbe, Mit
Ergänzungen.
Niederrheinisch-Westfälisch. Ende des 15. Jahrh. — Erworben in Wesel. Abb. Tf. 14.
129 SITZFIGUR EINES BISCHOFS. Eichenholz, vollrund. H. 95 cm. Der
Bischof in reichem Ornat, mit Mitra und Krummstab. Diesen in der Rechten, ein
Buch in der Linken. Er sitzt frontal, in würdevoller, doch zwangloser Haltung, den
Blick geradeaus gerichtet. Das Lockenhaar über den Ohren stark gewulstet. Das
Untergewand legt sich vor der Brust in Bauschfalten über den Gürtel. Der vorne
offene Mantel mit verzierter Bordüre und unterem Fransensaum, vor der Brust durch
breite Spange geschlossen, wirft sich faltig über den rechten, angewinkelten Arm und
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