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KUNSTGEWERBE.
SCHMIEDEKUNST, SACRALGERÄTE IN EMAIL u. BRONZE,
ZINN-, KUPFER- u. MESSINGGEFÄSSE, TÖPFEREIEN VOM
RHEIN u. AUS FRANKEN, FAYENCEN, TEXTILIEN, ETC.
514 GROSSES ALTARGITTER von 1751 aus geschmiedetem Eisen, in Gestalt eines
großen Portals mit schräg nach außen gehenden konvex geschweiften Flankierwänden,
die Tür zweiflügelig. Das ganze Tor ist in überaus reicher, durchbrochener Schmiede-
arbeit ausgeführt und zeigt ein elegantes Rokokoornament: Rankenwerk in ab-
515
wechselungsreichen Verschlingungen mit Rocaillen, Ohrmuscheln, Blütenzweigen, Blatt-
werk und Blumen. Das Gitter schließt nach oben in runder Wölbung mit breitem
Wellrankenfries, über dem sich eine sehr reiche Bekrönung aufbaut, ab. In der Mitte Auge
Gottes unter einem Kranz mit Jahreszahl 1751. Als Bekrönung der Flankierwände
Rankenornament mit Vasen als obere Abschlüsse.
Das Gitter wurde gefunden in der Kirche zu Oberpleis, wo es den Abschluß eines Altars bildete. Es
soll aber ursprünglich aus Heisterbach stammen und bei der Säkularisation der Abtei nach Oberpleis
gekommen sein. — Clemen, Kunstdenkmäler V, 3 S. 220 Nr. 71 sagt: „. . . in reichen Rokokoformen
mit breiten, üppigen Blättern, Prachtstück der'Schmiedetechnik . . ."
Höhe des Gitters 335, Breite 320, Höhe der Türen 230, Breite jedes Flügels 80 cm. Abb. Tf. 34.
96
KUNSTGEWERBE.
SCHMIEDEKUNST, SACRALGERÄTE IN EMAIL u. BRONZE,
ZINN-, KUPFER- u. MESSINGGEFÄSSE, TÖPFEREIEN VOM
RHEIN u. AUS FRANKEN, FAYENCEN, TEXTILIEN, ETC.
514 GROSSES ALTARGITTER von 1751 aus geschmiedetem Eisen, in Gestalt eines
großen Portals mit schräg nach außen gehenden konvex geschweiften Flankierwänden,
die Tür zweiflügelig. Das ganze Tor ist in überaus reicher, durchbrochener Schmiede-
arbeit ausgeführt und zeigt ein elegantes Rokokoornament: Rankenwerk in ab-
515
wechselungsreichen Verschlingungen mit Rocaillen, Ohrmuscheln, Blütenzweigen, Blatt-
werk und Blumen. Das Gitter schließt nach oben in runder Wölbung mit breitem
Wellrankenfries, über dem sich eine sehr reiche Bekrönung aufbaut, ab. In der Mitte Auge
Gottes unter einem Kranz mit Jahreszahl 1751. Als Bekrönung der Flankierwände
Rankenornament mit Vasen als obere Abschlüsse.
Das Gitter wurde gefunden in der Kirche zu Oberpleis, wo es den Abschluß eines Altars bildete. Es
soll aber ursprünglich aus Heisterbach stammen und bei der Säkularisation der Abtei nach Oberpleis
gekommen sein. — Clemen, Kunstdenkmäler V, 3 S. 220 Nr. 71 sagt: „. . . in reichen Rokokoformen
mit breiten, üppigen Blättern, Prachtstück der'Schmiedetechnik . . ."
Höhe des Gitters 335, Breite 320, Höhe der Türen 230, Breite jedes Flügels 80 cm. Abb. Tf. 34.
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