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Subleyras waren dies Joseph Vernet und Peter Verschaffelt (Roettgen
1985, S.144).
142 Dieser Punkt wird in der Beurteilung des Malers durch den Grafen
Moritz Brühl eigens hervorgehoben: »Peintre de Portraits et d’histoires
tres distingue par son merite dans l’un et l’autre genre« (Roettgen 1985,
S. 144 und AK Subleyras 1987, S.240-241).
143 Der üblicherweise prunkvolle Possesso als römischer Bischof wurde
zusammen mit der Einweihung der neuen Benediktionsloggia von
S. Giovanni in Laterano am 30. April 1741 begangen. Zu Benedikt XIV.
und der künstlerischen Situation während seines Pontifikates: Bene-
detta XIV e le arti, 1998, passim
144 Für eine Zusammenfassung der reformerischen Bestrebungen im Ponti-
fikat Benedikts XIV. unter nichtklerikaler volkswirtschaftlicher Perspek-
tive: Nicola La Marca, Tentativi di riforme economiche nel Settecento
romano. Roma 1969, S.63-86
145 S.Prosperi Valenti Rodinö, La collezione di grafica del cardinale Silvio
Valenti Gonzaga. In: Artisti e Mecenati. Dipinti, disegni, sculture e car-
teggi nella Roma curiale. Studi sul Settecento romano 12,1996, S. 131 -
192
146 Die Fertigstellung des Cafehauses war ein Ereignis von öffentlichem
Interesse. Die Besichtigung eines solchen exklusiven Ortes scheint für
ausländische Künstler möglich gewesen zu sein, vgl. den Bericht von
W. Russell (Letters from a young Painter abroad to his Friends in Eng-
land. 2. Ed. London 1750, I, S.214; Zum Cafehaus und seiner Ausstat-
tung: Jeannette Stoschek, II Caffeaus di Benedetto XIV nei giardini del
Quirinale. In: Benedetto XIV e le arti, 1998, S. 159-176
147 Am 4. Oktober 1740 stattete Benedikt XIV. dem Palazzo Colonna einen
öffentlichen Besuch ab. Vgl. Clark-Bowron 1985, S.217 (Nr. 28). Eine
genaue Beschreibung dieses Besuchs in: Diario Ordinario di Roma,
Nr. 3616, 7.10.1740, S. 8
148 Vgl. Bericht im Diario Ordinario d’Ungheria vom 27.4.1743, abgedruckt
in AK Giaquinto 1993, S. 61, Anm. 111 (Beitrag Edith Gabrielli).
149 Zitiert nach Winckelmann, Kleine Schriften 1968, S.222
150 Charles de Brosses, Viaggio in Italia. Lettere familiari. Ed. italiana. Bari
1973, Lettera XLII1, S.415
151 Zur Entstehung und zu den Anfängen des Museo Capitolino: M. Fran-
cesconi, La nascitä del Museo Capitolino nel diario di Alessandro Gre-
gorio Capponi. In: Roma moderna e contemporanea 1/3,1993, S.73-80;
des weiteren Elisabeth Kieven, Trattandosi illustrar la patria: Neri Cor-
sini, il Museo Fiorentino e la fondazione di Musei Capitolini. In: Rivista
storica del Lazio 6,1998, Nr. 9, S. 135-144
152 Die Identifikation der Wohnung geht auf Noack zurück (Noack 1907,
S.67). In dem aus dem 15. Jh. stammenden ehemaligen Palast des Kar-
dinals Domenico delle Rovere, der seit 1668 den Beichtvätern (peniten-
zieri) der Peterskirche gehörte, wohnte die Familie Mengs mit zwei Die-
nern, s. biogr. Dok. Ostern 1742. Wie sich die Wohnung zu den von
Pinturicchio ausgemalten Repräsentationsräumen verhielt, ist aufgrund
späterer Veränderungen nicht mehr rekonstruierbar (s. M. G. Auri-
gemma, 11 Palazzo di Domenico della Rovere in Borgo. Rom 1999). Ver-
mutlich handelte es sich um eine Wohnung im zweiten Geschoß, das
vom Borgo St. Spirito aus das erste Geschoß ist.
153 Charles de Brosses, Viaggio in Italia. Lettere familiari. Ed. italiana. Bari
1973, Lettera XXXVI, S.316
154 Noch 1793 schreibt Karl Philipp Moritz über diese Gegend: »Die höch-
ste Pracht und die höchste Armuth wohnen hier nebeneinander das
(sic) unermeßliche Vatikan, und die ungeheure Peterskirche sind mit
engen schmutzigen Gassen und niedrigen Hütten umgeben, deren Be-
wohner durch Noth und Elend in diese verpestete Gegend gebannt sind,
wo sie mit jedem Sommer bösartigen Fiebern und Seuchen entgegen se-
hen, wodurch eine große Anzahl von ihnen hingerasft wird«. (Karl Phil-
ipp Moritz, Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis
1788 in Briefen. Bd.III, Berlin 1793, S. 54/55). Moritz berichtet in diesem
Zusammenhang auch vom Tod des begabten jungen Dresdner Malers
August Kirsch, der das Risiko eingegangen war »in dieser Gegend im
Sommer eine Wohnung zu beziehen« (ebd., S. 55).
155 Es ist gut denkbar, daß er über diesen Kontakt, dessen Anfänge nicht
bekannt sind, später die Bekanntschaft seiner Frau machte.

156 Charles-Antoine Jombert, Nouvelle methode pour apprendre ä dessiner
sans maitre. Paris 1740
157 Über die Kopien der Pensionäre der französischen Akademie in den
Stanzen berichtet de Brosses (wie Anm. 150), S.411. Die wegen ihres
Kolorits von de Brosses heftig kritisierten Kopien wurden auf Leinwand
ausgeführt und sollten als Vorlagen für eine Teppichserie dienen (Roett-
gen 1990, S.632).
158 Bollea 1942, S.366
159 Johann Heinrich Meyer hebt diesen Gesichtspunkt in seinem »Entwurf
einer Kunstgeschichte des achtzehnten Jahrhunderts« hervor (Ed. 1969,
S.159)
160 Vgl. Lezioni pratiche, nach Azara-Fea 1787, S.207
161 Das einzige erhaltene und heute noch in Dresden befindliche Emailbild
von Ismael Mengs, das eine vielfigurige Komposition darstellt, entstand
bereits 1725. Es stellt Alexander und Diogenes dar (13,5 x 19 cm, Grü-
nes Gewölbe Inv. Nr. III 49, erstmalig erwähnt im Inventar der Pretio-
sen von 1725, S.26). Kompositionell ist dieses Gemälde niederländi-
schen Vorbildern in der Art von Gerard de Lairesse (Triumph des
Paulus Aemilius, Liege, Musee de l’Art Wallon) verpflichtet. Vgl. Alain
Roy, Gerard de Lairesse 1640-1711. Paris 1992, S.55-62
162 Prange 1,1786, S.138 (wohl nach einer Information von Guibal)
163 Prange 1,1786, S. 138, Anm. Mengs begegnete Benefial auch später noch
mehrfach in den Sitzungen der römischen Akademie, wie aus den Sit-
zungsprotokollen der Jahre nach 1752 hervorgeht.
164 J. Kostowski in AKL, Bd. 6,1992, S.123
165 Gerstenberg 1933, S.78
166 Ponfredi 1764, S. 35-36
167 Ponfredi 1764, S.31-32
168 Die Nachricht von der Lehre Striebels bei Benefial (Nagler Bd. 17,1847,
ad vocem) könnte sich auch auf dessen Vater Friedrich Gottreich oder
Sigismund (1700-1753) beziehen, der ab 1743 in Rom lebte und der
hier in der vatikanischen Mosaikwerkstatt arbeitete, um deren Rezepte
für den Dresdner Hof auszuspionieren (Steffi Roettgen, The Roman
Mosaic from the Sixteenth to the Nineteenth Century. In: Alvar Gonza-
lez Palacios, The Art of Mosaics. Selections from the Gilbert Collection.
Los Angeles, County Museum of Art 1982, S.28). Ponfredi erwähnt
unter den Schülern Benefials einen Giovanni Strebel, der allerdings als
Portugiese bezeichnet wird.
169 Es handelte sich um den »Tod der Agrippina« und »Nero, von den
Furien gepeinigt«. August III. schenkte (1t. Ponfredi 1764, S.28) die bei-
den Bilder daraufhin dem Grafen Brühl, vgl. Voss (1:1924) 1999, S. 616,
Clark 1966, S.31.
170 Johann Justin Preißler (1698-1771) hatte von 1727 bis 1731 in Italien
-geweilt und war in Rom in Kontakt zu Baron Philipp von Stosch getre-
ten. Preißler hat über die italienischen Lehrjahre in seiner Lebens-
beschreibung berichtet, die 1863 im »Archiv der zeichnenden Künste«
erschien (S.373-391).
171 Ponfredi 1764, S. 22 und F. Noack, Marco Benefial, Ein Bahnbrecher des
Klassizismus. In: Monatshefte für Kunstwissenschaft XII, 1919, S. 125 ff.
Neben den Akademien von Conca und Benefial frequentierte Krähe
auch die französische Akademie und die Privatschule des Placido Cost-
anzi, sagt aber, daß von allen diesen die Akademie Benefials die ange-
nehmste war (S.385).
172 Ponfredi 1764, S.31-35, außerdem: Missirini 1823, S.223-225
173 G. Falcidia, Per una definizione del caso Marco Benefial. In: Paragone
XXIX, 1978, Heft Nr. 343, Abb. 30 b, 31
174 Prangei, 1786, S. 137
175 Dies berichten Gaburri und de Rossi. Vgl. O. Michel, Vita allievi e fami-
glia di Sebastiano Conca. In: AK Conca 1981, S.40. Eher kritische
Bemerkungen zu Concas Ambitionen als Lehrer machte dagegen Pier
Leone Ghezzi, der 1741 über ihn schreibt: » ... il med° e uomo assai da
bene e da ricetto a molti ragazzi per istruirli nella pittura mä ancora
non gle ne e riuscito niuno.« (Nach AK Conca 1981, S.37)
176 In der »Lettera ad un amico« heißt es über ihn: »uno de’ discepoli del So-
limena, chiamato Sebastiano Conca, vi trasportö quella maniera di di-
pingere e quelle massime piü facili, ehe buone, per cui la pittura fini di
rovinare« (Azara-Fea 1787, S.345, dt. Übers, bei Prange 1,1786, S. 304).

Anfänge und frühe Reife 109
 
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