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270 Als Hofmaler in Spanien 1761-1769
So noch die Monographie von De la Plaza Santiago von 1975. Fragen
der Organisation bei der Ausstattung und der Datierung wurden hier
kaum berücksichtigt.
Ich danke Irene Cioffi, London, dafür, daß sie mir Auszüge aus ihrer
Dissertation zugänglich gemacht hat.
A. Morassi, Tiepolo. His Life and Work. Phaidon 1955, S. 35 ff. (it. Erst-
ausgabe 1943); Sanchez- Cantön, Tiepolo en Espana, 1953. Auch die
Tiepolo-Monographie von Levey (1986) macht hiervon keine Aus-
nahme. Neue Aspekte im Hinblick auf Tiepolos spanisches Werk sind
vor allem von Catherine Whistler (Bibliographie) und von Urrea (1988)
herausgearbeitet worden. Auch in den verschiedenen Beiträgen, die an-
läßlich des dreihundertjährigen Tiepolo-Jubiläums erschienen sind,
wird eine differenziertere Betrachtungsweise des spanischen Tiepolo er-
kennbar (Puppi, Rodriguez G. de Ceballos).
De la Plaza Santiago 1975, S. 105 ff., außerdem: Y. Bottineau, L’art
de cour dans l’Espagne de Philippe V. 1700-1746. Bordeaux 1962,
S.534-541
Es existieren insgesamt fünf verschiedene Fassungen des Programms,
die nur z.T. eigenhändig sind. Möglicherweise dienten sie den verschie-
denen Beteiligten als Arbeitsunterlagen. Seine Nachträge legte Sar-
miento z.T. in Briefen nieder, s. De la Plaza Santiago 1975, S. 109 ff.
(mit weiterer Literatur). Besonders wichtig ist die 1743 konzipierte er-
ste Version des Programms, die durch F. J. Sanchez Cantön integral pu-
bliziert wurde (Opuscolos Gallegos sobre Bellas Artes de los Siglos
XVII y XVIII. Compostela 1956, S. 151-252). Der zweite Entwurf von
Sarmiento (London, British Library) wurde am 2.8.1748 approbiert
(Cioffi 1984, S. 438). Zu Sarmientos Programm jetzt auch: Sara Muni-
ain, El padre Sarmiento y su programa decorativo escultörico. In: Spa-
nien und Portugal 2002, S. 313-328
Da nur Karl III. in diesem Zeichen geboren war (20. Januar), muß das
Programm von vornherein auf ihn zugeschnitten worden sein.
Referiert nach De la Plaza Santiago 1975, S. 225-227 und S. 251-261
Sanchez-Cantön 1956, S. 153: »Manda el Rey que se le encargue formar
semejantes ideas para las pinturas de los techos del nuevo Palacio que
se debean pintar«..
De la Plaza Santiago 1975, S. 147
Vgl. Sancho 1988, S. 37-44, hier: S. 41 und Sancho 1991, S. 21-36, hier
besonders S. 30
Baretti vermerkt am 8. Oktober 1760: »As none ofthe four upper Stores
is as yet entirely finished but all are encumbered with the scasfolds,
materials and tools of seven hundred workmen daily employed in
them.« (Baretti 1770,1, S. 398)
Er äußerte dies noch in Neapel Vanvitelli gegenüber, s. Garms 1971, S. 174
Brief von Amerigo Pini an Luigi Vanvitelli vom 22. September 1761
(Strazzullo 1973, S. 339)
Sabatinis Rolle ist lange Zeit in ähnlicher Weise unter negativem Vor-
zeichen gesehen worden wie die von Mengs. Dazu: Chueca Goitia in
AK Sabatini 1993, S. 51-60
Corrado Giaquinto hatte bis dahin auch einen Teil der Arbeiten zu ver-
antworten, die an sich dem Architekten oblagen, s. Brief an Luigi Van-
vitelli vom 3.12.1759: »Qmz mi e convenuto oltrapassare i miei giusti
limiti, havendo dovuto fare da Architetto, Ornamentista ed altro ecc.
ecco qui come si vive«, s. Strazzullo 1973, S. 322, Nr. LXXXIII.
Die Ursache dafür war u.a. die neue königliche Verfügung, wonach alle
Abrechnungen durch den Arquitecto General, also durch Sabatini vor-
genommen werden sollten. Sabatini beklagt sich 1761 darüber, daß
nicht geregelt sei, wer welche Stuckdekorationen zu entwerfen habe
und schlägt vor, daß Giaquinto nur die Stuckentwürfe für die Decken
anfertigen solle, die bemalt werden. (Garcia Saseta 1971, S. 85-86)
C. Morterero, Documentos del P. Sarmiento para cl adorno de Palacio.
In: Reales Sitios IX, 1972, Nr. 31, S. 68: Real Orden vom 8.2.1760. Lt.
Sanchez Cantön 1956, S. 154 geht diese Änderung auf den Wunsch der
Königinmutter Isabella Farnese zurück. Eine Quelle für diese Angabe
wird nicht genannt.
Vgl. dazu die schematische Zeichnung zum Skulpturenschmuck der
beiden Treppenhäuser nach Sarmientos Programm bei Cioffi 1984,
S. 436
164 Cioffi 1984, S. 436, Abb. 2
165 Vgl. Sancho 1988, S. 41
166 Dazu: Garms 1971, S. 173 und De la Plaza Santiago 1975, S. 114 ff..
167 Das ergibt sich aus einem Brief von Luigi Vanvitelli an seinen Bruder
Urbano vom 29.12.1759, in dem es heißt: »adesso non vi e la scala,
perche l’anno guastata per la quinta volta, e quella ehe vi e presente-
mente e di legno ed e cattivissima« (Strazzullo II, 1976, Nr. 700, S. 446).
168 Ein Brief Vanvitellis vom 18.8.1760 gibt an, daß Giaquintos Malereien
in der »antica scala ehe dovrä divenire salone« mit Tüchern abgedeckt
werden, s. Garms 1971, S. 175.
169 Bei der 1790 durch Karl IV. verfügten Verlegung des Treppenhauses in
den östlichen Trakt spielten solche thematischen Erwägungen offenbar
keine Rolle mehr.
170 Die den zeremoniellen und praktischen Bedürfnissen nicht entspre-
chende Disposition der Räume war schon 1748 kritisiert worden, s.
Sancho, Las criticas al Palacio Real de Madrid. In: Archivo Espanol de
Arte LXIV, 1991, S. 201-254
171 Baretti 1770, S. 398: »the Kings brother and the children will be lodged
in the third story« (Brief vom 8.10.1760)
172 Viaje de Espana, Bd. VI (1776), Ed. 1793, S. 1-79. Für die Abhandlung
über die besten Gemälde im Palacio Real wandte sich Ponz an Mengs.
Dessen »Lettera a D. Antonio Ponz« vom 4.3.1776 ist in dem gleichen
Bd. VI abgedruuekt (S. 164-229).
173 Sancho (1997, S. 519) hat darauf hingewiesen, daß Cumberlands 1782
erschienene Beschreibung, die auf einen Spanienaufenthalt des Jahres
1780 zurückgeht, ausführlicher ist als die von Ponz.
174 Es handelt sich um zwei kleine Räume im Appartement des Prinzen
von Asturien, wo die Jagd der Diana und Herkules auf einem von Ken-
tauren gezogenen Wagen dargestellt war (Ponz VI (1776), Ed. 1793,
S. 23). Auch im privaten Wohnbereich des Königs malte er eine Decke
mit der Göttin Juno auf ihrem Wagen (ebd. S. 21). Die drei Decken
wurden später z.T. durch Arbeiten von Maella und Lopez ersetzt, vgl.
Whistler 1998, S. 3-5.
175 Garms 1971, Abb. 1. Vgl. auch Sancho 1988, S. 37-44), mit weiteren
Plänen Sacchettis.
176 Dazu Miranda, 1988, S. 16-36. Besonders aufschlußreich ist der Ver-
gleich der beiden Pläne vor und nach den Eingriffen Karls III. auf S. 36,
s. auch hier Abb. IV-8 und IV-9. Miranda ordnet auf der Basis von
Barettis minutiöser Beschreibung des Tagesablaufs (Baretti 1770, II,
S. 81-89) die verschiedenen Verrichtungen des Königs einzelnen Räu-
men zu.
177 Vgl. dazu den Brief von Luigi Vanvitelli an seinen Bruder Urbano vom
29.11.1759 (Strazzullo II, Nr. 700, S. 446)
178 Tormo 1924, S. 23-24 gibt für die heute übliche Benennung der Saleta,
der Antecämera und der Cämara de Gasparini die Begründung, daß sie
eigentlich den Namen der Königin tragen sollten und nur wegen ihres
plötzlichen Todes am 27.9.1760 nach dem Stukkator Gasparini be-
nannt wurden. Welche konkreten Änderungen in der Raumabfolge der
Tod der Königin zur Folge hatte, ist bislang nicht festgestellt.
179 Der sogenannte Retrete im privaten Appartement des Königs (im Plan-
schema Abb. IV-10, II/6), dessen Plafond lt. Ponz Juno auf ihrem Wagen
darstellte, dürfte ursprünglich zum Appartement der Königin gehört
haben.
180 Die Vorliebe der Königin für derartige Dekorationen läßt dies vermu-
ten, s. Brief von Luigi Vanvitelli an seinen Bruder Urbano, 29.12.1759
(Strazzullo II, Nr. 700, S. 446). Möglicherweise ging die Vorliebe der
Königin für Chinoiserie-Dekorationen in Porzellan auf Eindrücke aus
ihrer Jugendzeit in Dresden zurück, wo das Japanische Palais in diesem
Stil ausgestattet war. Die Aufsicht über die aufwendige Ausstattung
dieser Räume lag bei dem Grafen Felice Gazzola, s. hier Anm. 84.
181 Dazu: Jose Luis Sancho y Francisco Hernandez Alonso, El Palacio Real
de Madrid como no llegö a ser. Rcconstrucciön perspectiva de la fa-
chada, la escalera principal y la Galeria de la Reina segün los proyectos
de G. B. Sacchetti. In: Reales Sitios XXXV, Nr. 137,1998, S. 22-31
182 Feder in schwarz, laviert, 392 x 667 mm, Rom, Gabinetto Nazionale dei
Disegni, Inv. Nr. F.N. 8841 (15861), bez.: Corte interior a dosydeas para
una Real Salon /Pies Castell.e e 10/Alessandro G.z Veläzquez ano
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270 Als Hofmaler in Spanien 1761-1769
So noch die Monographie von De la Plaza Santiago von 1975. Fragen
der Organisation bei der Ausstattung und der Datierung wurden hier
kaum berücksichtigt.
Ich danke Irene Cioffi, London, dafür, daß sie mir Auszüge aus ihrer
Dissertation zugänglich gemacht hat.
A. Morassi, Tiepolo. His Life and Work. Phaidon 1955, S. 35 ff. (it. Erst-
ausgabe 1943); Sanchez- Cantön, Tiepolo en Espana, 1953. Auch die
Tiepolo-Monographie von Levey (1986) macht hiervon keine Aus-
nahme. Neue Aspekte im Hinblick auf Tiepolos spanisches Werk sind
vor allem von Catherine Whistler (Bibliographie) und von Urrea (1988)
herausgearbeitet worden. Auch in den verschiedenen Beiträgen, die an-
läßlich des dreihundertjährigen Tiepolo-Jubiläums erschienen sind,
wird eine differenziertere Betrachtungsweise des spanischen Tiepolo er-
kennbar (Puppi, Rodriguez G. de Ceballos).
De la Plaza Santiago 1975, S. 105 ff., außerdem: Y. Bottineau, L’art
de cour dans l’Espagne de Philippe V. 1700-1746. Bordeaux 1962,
S.534-541
Es existieren insgesamt fünf verschiedene Fassungen des Programms,
die nur z.T. eigenhändig sind. Möglicherweise dienten sie den verschie-
denen Beteiligten als Arbeitsunterlagen. Seine Nachträge legte Sar-
miento z.T. in Briefen nieder, s. De la Plaza Santiago 1975, S. 109 ff.
(mit weiterer Literatur). Besonders wichtig ist die 1743 konzipierte er-
ste Version des Programms, die durch F. J. Sanchez Cantön integral pu-
bliziert wurde (Opuscolos Gallegos sobre Bellas Artes de los Siglos
XVII y XVIII. Compostela 1956, S. 151-252). Der zweite Entwurf von
Sarmiento (London, British Library) wurde am 2.8.1748 approbiert
(Cioffi 1984, S. 438). Zu Sarmientos Programm jetzt auch: Sara Muni-
ain, El padre Sarmiento y su programa decorativo escultörico. In: Spa-
nien und Portugal 2002, S. 313-328
Da nur Karl III. in diesem Zeichen geboren war (20. Januar), muß das
Programm von vornherein auf ihn zugeschnitten worden sein.
Referiert nach De la Plaza Santiago 1975, S. 225-227 und S. 251-261
Sanchez-Cantön 1956, S. 153: »Manda el Rey que se le encargue formar
semejantes ideas para las pinturas de los techos del nuevo Palacio que
se debean pintar«..
De la Plaza Santiago 1975, S. 147
Vgl. Sancho 1988, S. 37-44, hier: S. 41 und Sancho 1991, S. 21-36, hier
besonders S. 30
Baretti vermerkt am 8. Oktober 1760: »As none ofthe four upper Stores
is as yet entirely finished but all are encumbered with the scasfolds,
materials and tools of seven hundred workmen daily employed in
them.« (Baretti 1770,1, S. 398)
Er äußerte dies noch in Neapel Vanvitelli gegenüber, s. Garms 1971, S. 174
Brief von Amerigo Pini an Luigi Vanvitelli vom 22. September 1761
(Strazzullo 1973, S. 339)
Sabatinis Rolle ist lange Zeit in ähnlicher Weise unter negativem Vor-
zeichen gesehen worden wie die von Mengs. Dazu: Chueca Goitia in
AK Sabatini 1993, S. 51-60
Corrado Giaquinto hatte bis dahin auch einen Teil der Arbeiten zu ver-
antworten, die an sich dem Architekten oblagen, s. Brief an Luigi Van-
vitelli vom 3.12.1759: »Qmz mi e convenuto oltrapassare i miei giusti
limiti, havendo dovuto fare da Architetto, Ornamentista ed altro ecc.
ecco qui come si vive«, s. Strazzullo 1973, S. 322, Nr. LXXXIII.
Die Ursache dafür war u.a. die neue königliche Verfügung, wonach alle
Abrechnungen durch den Arquitecto General, also durch Sabatini vor-
genommen werden sollten. Sabatini beklagt sich 1761 darüber, daß
nicht geregelt sei, wer welche Stuckdekorationen zu entwerfen habe
und schlägt vor, daß Giaquinto nur die Stuckentwürfe für die Decken
anfertigen solle, die bemalt werden. (Garcia Saseta 1971, S. 85-86)
C. Morterero, Documentos del P. Sarmiento para cl adorno de Palacio.
In: Reales Sitios IX, 1972, Nr. 31, S. 68: Real Orden vom 8.2.1760. Lt.
Sanchez Cantön 1956, S. 154 geht diese Änderung auf den Wunsch der
Königinmutter Isabella Farnese zurück. Eine Quelle für diese Angabe
wird nicht genannt.
Vgl. dazu die schematische Zeichnung zum Skulpturenschmuck der
beiden Treppenhäuser nach Sarmientos Programm bei Cioffi 1984,
S. 436
164 Cioffi 1984, S. 436, Abb. 2
165 Vgl. Sancho 1988, S. 41
166 Dazu: Garms 1971, S. 173 und De la Plaza Santiago 1975, S. 114 ff..
167 Das ergibt sich aus einem Brief von Luigi Vanvitelli an seinen Bruder
Urbano vom 29.12.1759, in dem es heißt: »adesso non vi e la scala,
perche l’anno guastata per la quinta volta, e quella ehe vi e presente-
mente e di legno ed e cattivissima« (Strazzullo II, 1976, Nr. 700, S. 446).
168 Ein Brief Vanvitellis vom 18.8.1760 gibt an, daß Giaquintos Malereien
in der »antica scala ehe dovrä divenire salone« mit Tüchern abgedeckt
werden, s. Garms 1971, S. 175.
169 Bei der 1790 durch Karl IV. verfügten Verlegung des Treppenhauses in
den östlichen Trakt spielten solche thematischen Erwägungen offenbar
keine Rolle mehr.
170 Die den zeremoniellen und praktischen Bedürfnissen nicht entspre-
chende Disposition der Räume war schon 1748 kritisiert worden, s.
Sancho, Las criticas al Palacio Real de Madrid. In: Archivo Espanol de
Arte LXIV, 1991, S. 201-254
171 Baretti 1770, S. 398: »the Kings brother and the children will be lodged
in the third story« (Brief vom 8.10.1760)
172 Viaje de Espana, Bd. VI (1776), Ed. 1793, S. 1-79. Für die Abhandlung
über die besten Gemälde im Palacio Real wandte sich Ponz an Mengs.
Dessen »Lettera a D. Antonio Ponz« vom 4.3.1776 ist in dem gleichen
Bd. VI abgedruuekt (S. 164-229).
173 Sancho (1997, S. 519) hat darauf hingewiesen, daß Cumberlands 1782
erschienene Beschreibung, die auf einen Spanienaufenthalt des Jahres
1780 zurückgeht, ausführlicher ist als die von Ponz.
174 Es handelt sich um zwei kleine Räume im Appartement des Prinzen
von Asturien, wo die Jagd der Diana und Herkules auf einem von Ken-
tauren gezogenen Wagen dargestellt war (Ponz VI (1776), Ed. 1793,
S. 23). Auch im privaten Wohnbereich des Königs malte er eine Decke
mit der Göttin Juno auf ihrem Wagen (ebd. S. 21). Die drei Decken
wurden später z.T. durch Arbeiten von Maella und Lopez ersetzt, vgl.
Whistler 1998, S. 3-5.
175 Garms 1971, Abb. 1. Vgl. auch Sancho 1988, S. 37-44), mit weiteren
Plänen Sacchettis.
176 Dazu Miranda, 1988, S. 16-36. Besonders aufschlußreich ist der Ver-
gleich der beiden Pläne vor und nach den Eingriffen Karls III. auf S. 36,
s. auch hier Abb. IV-8 und IV-9. Miranda ordnet auf der Basis von
Barettis minutiöser Beschreibung des Tagesablaufs (Baretti 1770, II,
S. 81-89) die verschiedenen Verrichtungen des Königs einzelnen Räu-
men zu.
177 Vgl. dazu den Brief von Luigi Vanvitelli an seinen Bruder Urbano vom
29.11.1759 (Strazzullo II, Nr. 700, S. 446)
178 Tormo 1924, S. 23-24 gibt für die heute übliche Benennung der Saleta,
der Antecämera und der Cämara de Gasparini die Begründung, daß sie
eigentlich den Namen der Königin tragen sollten und nur wegen ihres
plötzlichen Todes am 27.9.1760 nach dem Stukkator Gasparini be-
nannt wurden. Welche konkreten Änderungen in der Raumabfolge der
Tod der Königin zur Folge hatte, ist bislang nicht festgestellt.
179 Der sogenannte Retrete im privaten Appartement des Königs (im Plan-
schema Abb. IV-10, II/6), dessen Plafond lt. Ponz Juno auf ihrem Wagen
darstellte, dürfte ursprünglich zum Appartement der Königin gehört
haben.
180 Die Vorliebe der Königin für derartige Dekorationen läßt dies vermu-
ten, s. Brief von Luigi Vanvitelli an seinen Bruder Urbano, 29.12.1759
(Strazzullo II, Nr. 700, S. 446). Möglicherweise ging die Vorliebe der
Königin für Chinoiserie-Dekorationen in Porzellan auf Eindrücke aus
ihrer Jugendzeit in Dresden zurück, wo das Japanische Palais in diesem
Stil ausgestattet war. Die Aufsicht über die aufwendige Ausstattung
dieser Räume lag bei dem Grafen Felice Gazzola, s. hier Anm. 84.
181 Dazu: Jose Luis Sancho y Francisco Hernandez Alonso, El Palacio Real
de Madrid como no llegö a ser. Rcconstrucciön perspectiva de la fa-
chada, la escalera principal y la Galeria de la Reina segün los proyectos
de G. B. Sacchetti. In: Reales Sitios XXXV, Nr. 137,1998, S. 22-31
182 Feder in schwarz, laviert, 392 x 667 mm, Rom, Gabinetto Nazionale dei
Disegni, Inv. Nr. F.N. 8841 (15861), bez.: Corte interior a dosydeas para
una Real Salon /Pies Castell.e e 10/Alessandro G.z Veläzquez ano