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Thomasin von Zerklaere; Rückert, Heinrich [Hrsg.]
Der wälsche Gast des Thomasin von Zirclaria — Quedlinburg [u.a.], 1852

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https://doi.org/10.11588/diglit.23919#0086
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DER WELHISCHE GAST.

wan ir da gr6z leit gefchiht
von heiden und von vernogierten 2475
kriften dies dä übel zierten,
ze Pullen ift fi niht beliben,
wan fi ift ftunt von danne vertriben.
nu wie ob fi ze Röme ift?
daz ervert in kurzer vrift . 2480
fwer da iht ze fchaffen Mt
39b an der Römo2r valfchem rät.
ze Tuskane mans niht fuochen fol:
die pilgerine wizzenz wol,
fwenn man in ab ziuht ze Mont Flaskön, 2485
ob triuwe ze Tüfcäne won.
fi ift ouch niht ze Lampartep,
wan da" habents erfchrecket harte
die Meilänacre mit unglouben,
mit prant, mit urliuge und mit rouben. 2490
ob fi ze tiufchen landen fi,
daz weiz man wol verre und bi.
ze Ungern ift ouch niht ir wefen,
wan da ifts lange niht gewefen:
der Ungern untriu und unfinne 2495
fchein wol an ir küneginne.
Ich möht der lande nennen m6r:
ichn vinde weder dort noch her
weder triu noch warheit;
daz hät gemacht unftaetekeit. 2500
ir feht wol der unftaete maht:
vil gröziu zeichn git uns ir kraft
daz diu werlt welle feiner
nemen end; ja mugen wier
der werlde ende wizzn derbi 2505
daz wir alle mit unminne fin.
wir haben daz gefchriben wol
daz vor der werlde .ende fol
hunger fin und bcefiu jär,
fchür, erdpidem: man fihtz nu gar. 2510
 
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