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Thomasin von Zerklaere; Rückert, Heinrich [Hrsg.]
Der wälsche Gast des Thomasin von Zirclaria — Quedlinburg [u.a.], 1852

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https://doi.org/10.11588/diglit.23919#0517
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ANMERKUNGEN.

49!)

trifft sogar auch in diesen Abkürzungen an Kühnheit unsern Th., wie
man sich leicht überzeugen kann. Ich habe mit f orbedacht die aus ihm
so reichlich zu Gebote stehenden Beispiele nicht zur Vergleichung und
Unterstützung der hier durchgeführten Abkürzungen dieser und einer
anderen Art, von der bei dem nächsten Verse zu sprechen sein wird,
herangezogen, weil ich nicht glaube, dass Th. irgendwie in formellen
Dingen von dem Parzival abhängig ist. Ja es ist sehr wahrscheinlich,
dass er ihn nur oberflächlich gekannt hat.
Ich setze zuerst die durch den Reim bestätigten Fälle, aus denen
hier freilich im Gegensatz zu andern formvollendeten Gedichten der
klassischen Periode nur mit Vor sieht anf die im übrigen Laufe des Ver-
ses vom Dichter beliebten Freiheiten geschlossen werden darf, weil er
aus leicht begreiflicher Ungeioandtheit sich gerade hier Dinge erlaubte,
zu denen er nie gekommen wäre, hätte ihn nicht die äusserste Verle-
genheit dazu gezwungen, häa : an Ce) 453, 54. f in : erfchin(e) 1787,
88; 3819, 20. fin ; fchinCe) 2261, 62. fin : fchin(e) 2215, 16. Ion:
kron(e) 4595, 96. genieinCe) : bein 411, 12. 433, 34. vor:torCe)
2815, 16. gebür(e):für 3103, 4. hät:fpät(e) 2087, 88. gat:fpät(e)
2201 , 2. muot: muot(e) 537, 38. witCe):lit 8995, 96. geleit(e) :
bereit 750, 51. gefeit: breitCe) 8981, 82. gewonheit: breit (e) 8987,
88. hartCe) : vart 13,14; 347, 48; 1778, 79. hart(e) : varfc 1199, 1200.
bewart: hart(e) 1472,73. vvort: port(e) 1917, 18. fprich(e) : lieh
1611,12. getiht(e) : niht 117,18. riht(e) : niht 3073, 74. reht:
kneht(e) 9530, 31. gaß : vaß(e) 89, 90; 385, 86. iß : vrift(e) 3093,
94. liß : vriR(e) 1561, 62. liß(e) : vrift 4050, 51. Auffallendere Bei-
spiele, wo der vor dem abgeworfenen tonlosen e stehende geminirle Con-
sonant mit einem einfachen gebunden ist: über al:gall(e) 5309, 10.
liberal: gevall(e) 11119, 20. vil: unwillCe) 1519, 20. vil:wilICe)
11145, 46. willte):vil 9651, 52. will(e):2Ü 1384, 85. ziI:willCe)
2115, 16. ßilICe):wil 443, 44. bin:inn(e) 69, 70. inn (e) : min 549,
50; 13367, 68. min : inn(e) 6009, 10; 13955, 60. inn(e) : in 1229,
30. sin : minn(e) 921, 22; 8357, 58. iinßn : minn(e) 10119, 20. uii-
lin : unminn(e) 12489, 90; 93,94. unminnCe) : unfin 12483,84. drinnCe)
:fin 14649, 50. den : etewenn Ce) 331, 32. 1973, 74. etewenn Ce):
den 3423, 24; 4435, 36; 6349, 50; 14573, 74. etewenn Ce) : en 4275,
76; 4453, 54. tannCe) : wan 6427, 28. dick(e) : ßric 3301, 2. Läcuf
: vancnnfl'Ce) 5271, 72. Ueberall mit durch die Hds. meistens richtig

zweiges des gesammten bojoarischen Sprachastes, den man den
Norddonau - Dialect oder weniger gut den oberpfälzischen nennen
könnte und der im Osten über den Böhmer Wald hinüber bis an
das Czechische reicht; die Westgrenze wendet sich dicht bei Nürn-
berg in einer ziemlich geraden Linie nach Süden, die im Ganzen
dem Laufe der Rezat und weiter nach Süden erst dem der schwä-
bischen Rezat folgt, dann zur Altmühl hinüber schneidet.
 
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