§ 161. Man hat oft den Vorwurf der Inkon-
sequenz gegen mich erhoben. Ich glaube, diese
Anschuldigung auf fast allen Punkten zurück-
weisen zu können, mit alleiniger Ausnahme
meiner Ausführungen über den Krieg. Es ist
mir unmöglich, in meinen Äußerungen über den
Krieg konsequent zu sein, da die Thatsachen,
die ich betreffs desselben gesammelt habe,
mich in ihrer Totalität zu ganz entgegenge-
setzten Resultaten führen.
Mache ich in anderen Dingen diese Er-
fahrung, so halte ich mich zurück, bis sich
meine Überzeugung geklärt hat; was aber den
Krieg angeht, so zwingen mich die Zeitver-
hältnisse dazu, mein Schweigen zu brechen,
zwingen mich auch dazu, zu handeln in diesem
oder jenem Sinne. Ich handle nun aus der
Idee heraus, dass der Krieg ein unberechen-
bares Mass willkürlich heraufbeschworenen
menschlichen Leidens in seinem Gefolge hat,
und dass es deshalb unter christlichen Natio-
nen keinen Krieg geben sollte; wenn ich daher
mit solchen unter meinen jungen Freunden in
sequenz gegen mich erhoben. Ich glaube, diese
Anschuldigung auf fast allen Punkten zurück-
weisen zu können, mit alleiniger Ausnahme
meiner Ausführungen über den Krieg. Es ist
mir unmöglich, in meinen Äußerungen über den
Krieg konsequent zu sein, da die Thatsachen,
die ich betreffs desselben gesammelt habe,
mich in ihrer Totalität zu ganz entgegenge-
setzten Resultaten führen.
Mache ich in anderen Dingen diese Er-
fahrung, so halte ich mich zurück, bis sich
meine Überzeugung geklärt hat; was aber den
Krieg angeht, so zwingen mich die Zeitver-
hältnisse dazu, mein Schweigen zu brechen,
zwingen mich auch dazu, zu handeln in diesem
oder jenem Sinne. Ich handle nun aus der
Idee heraus, dass der Krieg ein unberechen-
bares Mass willkürlich heraufbeschworenen
menschlichen Leidens in seinem Gefolge hat,
und dass es deshalb unter christlichen Natio-
nen keinen Krieg geben sollte; wenn ich daher
mit solchen unter meinen jungen Freunden in