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https://doi.org/10.11588/diglit.4915#0173
ÜBER DEN NUTZEN DER BILDER
§ 1. Ich fürchte sehr, dies wird ein schwieriges Kapitel
werden, voll von Rückzügen, von Beschränkungen und von
Ausnahmen mancher Art. Aber je mehr ich von nützlichen
Wahrheiten erkenne, um so mehr finde ich, dass sie gleich
den menschlichen Wesen auf zwei Füßen stehen; und, ob-
wohl sie, soweit ich mit meinem menschlichen Fassungs-
vermögen gewahren kann, meist in der Stellung eines
Kranichs, auf einem Beine gesehen werden, so müssen sie
doch, dort, wo sie so dargelegt werden sollen, dass sie
sich gegen jeden Angriff behaupten können, notwendiger-
weise auf beiden stehen und ihr vollkommenes Gleichge-
wicht durch den gegenüberliegenden Stützpunkt finden.
§ 2. Ich zweifle nicht, dass ein Einwand, mit dem wir
ebensogut wie mit einem anderen beginnen können, sich
dem Leser sehr heftig aufgedrängt hat, nachdem er die
Illustrationen, die ich oben nach Turner, Constable und
Claude gegeben habe, miteinander verglichen hat. Es wird
ihn verlangen, zu wissen, wie es kam, dass Turner, der in
dieser erlesenen Art vollendet und Wahrheiten zu Tausen-
den dort gibt, wo andere Maler nur ein oder zwei auf-
weisen, dennoch dem Anscheine nach nur die geringste
erkennbare Ähnlichkeit mit der Natur erreichen konnte, so
dass die Welt ihn ausschrie als einen verrückten Narren
zu eben der Zeit, da er die höchste und die vollkommenste
Wahrheit gab, die bis hierher jemals in Landschaft gesehen
worden war.
Und es wird ihn verlangen, zu wissen, wieso es kommt,
§ 1. Ich fürchte sehr, dies wird ein schwieriges Kapitel
werden, voll von Rückzügen, von Beschränkungen und von
Ausnahmen mancher Art. Aber je mehr ich von nützlichen
Wahrheiten erkenne, um so mehr finde ich, dass sie gleich
den menschlichen Wesen auf zwei Füßen stehen; und, ob-
wohl sie, soweit ich mit meinem menschlichen Fassungs-
vermögen gewahren kann, meist in der Stellung eines
Kranichs, auf einem Beine gesehen werden, so müssen sie
doch, dort, wo sie so dargelegt werden sollen, dass sie
sich gegen jeden Angriff behaupten können, notwendiger-
weise auf beiden stehen und ihr vollkommenes Gleichge-
wicht durch den gegenüberliegenden Stützpunkt finden.
§ 2. Ich zweifle nicht, dass ein Einwand, mit dem wir
ebensogut wie mit einem anderen beginnen können, sich
dem Leser sehr heftig aufgedrängt hat, nachdem er die
Illustrationen, die ich oben nach Turner, Constable und
Claude gegeben habe, miteinander verglichen hat. Es wird
ihn verlangen, zu wissen, wie es kam, dass Turner, der in
dieser erlesenen Art vollendet und Wahrheiten zu Tausen-
den dort gibt, wo andere Maler nur ein oder zwei auf-
weisen, dennoch dem Anscheine nach nur die geringste
erkennbare Ähnlichkeit mit der Natur erreichen konnte, so
dass die Welt ihn ausschrie als einen verrückten Narren
zu eben der Zeit, da er die höchste und die vollkommenste
Wahrheit gab, die bis hierher jemals in Landschaft gesehen
worden war.
Und es wird ihn verlangen, zu wissen, wieso es kommt,