Vorwort.
Wenn uns über den Ornamentenstieh der Frührenaissance
ein so grundlegendes Buch, wie das Lichtwark'sehe vorliegt,
so fehlte bisher eine zusammenfassende Bearbeitung dieses
Gebietes bei Dürer. Die vorliegende Abhandlung macht den
Versuch, gerade diesen Zweig Dürer'scher Kunst zu beleuchten
und zu zeigen, dass schon er von italienischen Einflüssen
stark berührt wurde, dass ihn aber seine grosse Selbständig-
keit und echt deutsche Liebe zur Natur bewahrte, in einseitige
Nachahmung fremder Formen zu verfallen. So war es ihm
möglich, auch im Ornamentalen seinen Schöpfungen den eigen-
artigen Ausdruck seines künstlerischen Wesens zu verleihen.
Ja selbst da, wo er so vielen Vorschriften gerecht werden
muss, wie in der Ehrenpforte, weiss er noch eine befriedigende
Lösung zu finden, wobei zu betonen ist, dass der Gesamtein-
druck durch die Mitarbeiterschaft zahlreicher Gehilfenhände
leiden musste. Sie alle zu sondern, war nicht der Zweck vor-
liegender Abhandlung; nur Dürer's Anteil sollte hervorgehoben
werden. Die kurze Ablehnung dagegen, die dem Triumphzug
zu teil wurde, hoffe ich in einer Arbeit, die sich mit der
Ornamentik in Dürer's Schule eingehend beschäftigen soll,
näher begründen zu können.
In der Beigabe von Illustrationen suchte ich mich auf die
notwendigste Erläuterung des Textes zu beschränken und dabei
die Entwickelung der einzelnen Motive systematisch zusammen-
zustellen.
Wenn uns über den Ornamentenstieh der Frührenaissance
ein so grundlegendes Buch, wie das Lichtwark'sehe vorliegt,
so fehlte bisher eine zusammenfassende Bearbeitung dieses
Gebietes bei Dürer. Die vorliegende Abhandlung macht den
Versuch, gerade diesen Zweig Dürer'scher Kunst zu beleuchten
und zu zeigen, dass schon er von italienischen Einflüssen
stark berührt wurde, dass ihn aber seine grosse Selbständig-
keit und echt deutsche Liebe zur Natur bewahrte, in einseitige
Nachahmung fremder Formen zu verfallen. So war es ihm
möglich, auch im Ornamentalen seinen Schöpfungen den eigen-
artigen Ausdruck seines künstlerischen Wesens zu verleihen.
Ja selbst da, wo er so vielen Vorschriften gerecht werden
muss, wie in der Ehrenpforte, weiss er noch eine befriedigende
Lösung zu finden, wobei zu betonen ist, dass der Gesamtein-
druck durch die Mitarbeiterschaft zahlreicher Gehilfenhände
leiden musste. Sie alle zu sondern, war nicht der Zweck vor-
liegender Abhandlung; nur Dürer's Anteil sollte hervorgehoben
werden. Die kurze Ablehnung dagegen, die dem Triumphzug
zu teil wurde, hoffe ich in einer Arbeit, die sich mit der
Ornamentik in Dürer's Schule eingehend beschäftigen soll,
näher begründen zu können.
In der Beigabe von Illustrationen suchte ich mich auf die
notwendigste Erläuterung des Textes zu beschränken und dabei
die Entwickelung der einzelnen Motive systematisch zusammen-
zustellen.