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Materialien zur Quellenkunde der Kunstgeschichte.

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Dazu die Notizen aus dem Merkbuehe des Francesco Bal-
dövinetti (f 1545) auf der Nationalbibl. in Florenz, die Nach-
richten über Alessio, Florentiner Paläste u. dgl. enthalten,
mitgeteilt von F a b r i c z y im Rep. f. Kw. XXVIII, 539 f.
und bei Poggi, a. a. 0. 47. Über üomenico Gliirlandajos
ricordi (Vasari. ed. Milanesi II, 452, v. di Stefano): Frey
in seiner Ausgabe des Anon. Magliabeccbiano. p. 236 und
K a 1 1 a b, Vasaristudicn. 157 und 206. Ausgabenbücher des
Dom. (rhirlandajo erwähnt Vasari tatsächlich (v. di
Michelagnolo VII, 138).

Luca Landucci, Diario fiorentino 1480—1516, ed.
del Badia. Flor. 1883. — Agoslino Lapini, Diario
(1596). ed. ( orazzini, Flor. 1900. Die BrieiliteratOT
w ird in einem späteren Abschnitt angeführt werden; für unsere
Periode kommt der I. Band von Gay es C'arteggio inedito
in Betracht.

II.

Die Theoretiker der Frührenaissance.

1. L. B. Alberti.

An der Spitze steht (abgesehen von Ghiberti) Leone
Battista Albertis großes Hauptwerk, der erneuerte
Vitruv. die zehn Bücher de re aedificatoria. Seine eigentliche
Wirksamkeit beginnt, trotz allen Lobes der Zeitsenossen. doch
erst im 16. Jahrhundert. Die Editio prineeps des lateinischen
Originals ist auch wirklich erst Jahre nach Albertis Tod zu
Florenz 1485 herausgekommen. Die Übersetzungen in die
Nationalsprachen, die das Buch erst populär gemacht haben,
fallen sämtlich in die zweite Hälfte des folgenden Jahrhun-
derts, als der Boden schon für den kommenden Klassizismus
vollständig urbar gemacht worden war. Aber schon Babelais
hat Alberti neben Vitruv gestellt.

Die Abfassung des Werkes fällt nach Matteo Palmieris
Bericht in die Zeit, da sich Alberti am Hofe Nicolaus V in
Born aufhielt: diesem großen Papste soll er schon 1452 Ein-
sicht in das Werk gegehen haben. Aber wirklich bekannt
wurde es erst durch den Druck; die unmittelbare Wirkung auf
 
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