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Materialien zur Quellenkunde der Kunstgeschichte.

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ist eine recht leichtsinnige und oberflächliche Arbeit, nicht
einmal der hier gegebene Auszug aus der Schrift ist verläß-
lich. Dorez, Etudes Aldines, des origines et de la diffusion
du songe de Poliphile. Revue des bibliotheques VI (1896),
239 1'. Eingehend und grundlegend ist die literarhistorische
Untersuchung von D. Gnoli in der Rivista d'Ualia 1899.
Biadego, Intorno al sogno di Polifilo. Atti del R. Istulo
Veneto LX (1900/1901). M o 1 in e n t i, Alcuni documenli
concernenti 1' autore delle H. P., Archivio storico ital., S. V,
vol. XXXVIII (1906), mit 48 Urkunden, 1471 bis 1526, aus
dem Venezianer Staatsarchiv. Uber das Hieroglyphenwesen
der H. höchsl lehrreich und grundlegend G i e h 1 o w, Die
Hieroglyphenkunde des Humanismus etc., her. von W e i x 1-
gärtner, im Jahrbuch der Kunstsammlungen des Allerl).
Kaiserhauses XXXII, Wien 1915, Heft 1, 46—79.

Uber die Holzschnitte der Hypnerotomachia F i 11 o n,
Quelques mots sur le songe de Poliphile, Gaz. d. b. arts 1879.
E |t Ii r u s s i, Etüde sur le songe de P., Paris 1888. Appell,
Tlie dream of Polipliilus, London 1893, mit vollständigen Re-
produktionen der Holzschnitte. Poppelreuter, Der ano-
nyme Meister des Poliphilo. Straßburg 1904 (Zur Kunstgesch.
des Auslandes, H. XX), der indessen trotz der schon durch
Ephrussi nachgewiesenen Holzschneidermarken die unhalt-
bare Zusehreibung an den jungen Palma vertritt. Uber den
.gegenwärtigen Stand der Frage über die H. P.' orientiert
O. P o 11 ak in der Kunstchronik 1911/1912, No. 28.

3. Die strengen Theoretiker der Friilircnaissance.

Wir fassen hier eine Gruppe von Schriftstellern zusam-
men, die in streng mathematischer Weise die formalen Grund-
lagen der bildenden Künste festzustellen suchen: Francesco
di Giorgio, Piero della Francesca, Luca Pacioli; jeder von ihnen
vertritt eine charakteristische Seite dieses Schrifttums.

Der Sieneser Architekt, Maler und Plastiker Fran-
cesco (Cecco) d i G i o r g i o M a r t i n i hat seinen Traktat
über die Zivil- und Militärarchilektur nach 1482 am Hofe von
Urbino verfaßt, und an die Fürsten der italienischen Re-
 
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