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Schön, Theodor von
Aus den Papieren des Ministers und Burggrafen von Marienburg Theodor von Schön (Band 2): Anhang zum 1. Theil — Berlin, 1875

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https://doi.org/10.11588/diglit.24266#0245
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237

Scheffner an Schön.

i -).

Da mir jeder Beweis Ihres Andenkens lieb und werth
ish so darf ich nicht umständlich versichern, daß ich mich über
Jhren Brief fehr gefreut habe. Gern möchte ich diefe Freude
erwidern, aber unter nnserer Sonne ereignet sich nichts froh-
machendes, und heut habe ich fogar gehört, es sei an der
Donau ein Waffenstillstand auf 14tägige Aufkündigung ge-
fchlossen. — Jhre Aufträge an Hrn. v. Klewitz und wegen des
Prinzen von H: hab' ich noch nicht bestellen können, denn
Hr. v: K: hat von mir noch keine Notiz genommen, und mein
Prinz ist in vielen Tagen nicht bei mir gewesen. — Was
aber die Kunth'fche Forderung betrifft, so dürfte ihr Befrie-
digungstag noch weit ausgesetzt fein, denn der Bifchof lebt
noch beinah iu xnrtiliu8 in iütelium, da die römifche Curia
vermuthlich mit der Bannbulle wider Napoleon sich zeither
befchäftigt, und keine Zeit zur Ausfertigung der Bulle für
Ermeland übrig gehabt hat. Außerdem weiß ich, daß der
Bischof feinem hiesigen Bruder die ihm fonst bezahlten jährl:
400 Thlr. fchon seit 3 Jahren nicht giebt, weil er dazu nichts
übrig zu haben versichert. — Der Pr: Carl soll eine ganz
eigene Gabe besitzen, jeden Menschen zu feinem Creditor
machen zu können. — Dieser Umstände unerachtet werde ich
mit dem Herman H: zum besten des H. Staatsraths sprechen.

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