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Schramm, Albert; Möller, Maria [Hrsg.]
Der Bilderschmuck der Frühdrucke (Band 20): Die Straßburger Drucker: 2. Johann Grüninger ... — Leipzig, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.19183#0017
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„Sumptibus Petri Attendorn" verließ der Druck „Directoriü Statuü" mit 5 Holzschnitten die Prüss'sche
Presse (Abb. 1260 —1262).

„Epistola de miseria curatorum", „Rolevinck: Fasciculus" und „Spechtshart: Flores musicae" bringen im
Bilderschmuck gegen die bisher genannten Drucke von Prüss nichts Neues.

Das Prüss'sche Blatt Geringwertige Gulden „der Burgameistere vnd Rate disser StatNürnberg" geben
wir als Abb. 1263 wieder.

Ob der Prüss'sche Druck von: Johannes Hildeshemiensis, Buch der Heiligen drei Könige, oder der von
Knoblochtzer zuerst erschienen ist, sei hier dahingestellt. Näheres siehe im letzten Band des „Bilderschmucks".
Hier sei nur festgestellt, daß 8 Holzschnitte abweichen, die zumeist im Gegensinn dargestellt sind (Abb. 1264
bis 1271).

Was Jacobus de Voragines Heiligenleben betrifft, so sind die meisten Holzschnitte, bei vielen Wieder-
holungen, denen der Ausgabe von Ludwig von Renchen, Köln 1485, gleich (siehe Band VIII des „Bilderschmucks"),
die neu geschnittenen siehe unsere Abb. 1272—1326.

Das Titelblatt von „Hemmerlin: Variae oblectationis opuscula" zeigt Abb. 1327.

Sehr reich illustriert ist das „H eldenbüch, das man nennet den wolf dieterich". Wiederholungen kommen
sowohl bei den sechs großen Abteilungsholzschnitten als innerhalb der Textholzschnitte vor.

Säbelfechten und Ringen zeigt der erste Einleitungsholzschnitt (Abb. 1328). Im Text folgen die Holzschnitte:

„Hie bittet keiser Otnit die seinen / jm in trüwen zu raten wie er nach

eren weiben sölle" (Abb. i32g).
„Wie die künigin keiser Otnit irem sun ein guldin fingerlin gab"

(Abb. i33o).

„Hie fint keiser Otnit ein czwerg vnder einer linde / dz was Elberich/"

(Abb. i33i).
„vnd sagte im das er sein sun were" (Abb. i332).

„Hie bringet Elberich keiser Otnit die wapen vß dem holen berg die

er im gelobt hat" (Abb. i333).
„Hie streit keiser Otnit vor seiner bürg genant Garten mit den seinen

vnd schlug ir vil da nyder" (Abb. i334)-
„Hie schweren die herren keiser otnit trüw vnd hold zu sein" (Abb.

i335).

„Hie fert keyser Otnit mit den seinen über möre / vnd komen an sie
de heiden mit einer gar grossen macht" (Abb. i336).

„Wie elberich gen muntebur kam zu de heiden / vii in wydersagte"
(Abb. i337).

„Hie ist Elberich in der bürg gewesen / vnd die heiden stachen alle

nach im / sie mochten in aber nit sehen" (Abb. i338).
„Hie streit keiser Otnit mit den heiden vor der bürg /" (Abb. i33g).
„Hie machet keiser Otnit heiden zu cristen / vnd teuft sie. Vnd würfft

der künig von rfissen die abgötter von iren altaren" (Abb. i34o).
„Hie zugen sie für die bürg / vnd Elberich fürt den fanen / vnd weiste

sie den weg. Vnd ferstal sich in die bürg / vnd warf in das geschücz

in den graben" (Abb. i34i).
„Hie reüfft Elberich dem heidnischen kfinig den bart auß" (Abb. i34a).
„Hie pringt Elberich der deine die junckfrawen bey seiner hant auß

der bürg" (Abb. i343).
„Hie seczt Elberich die abgfit wider auff / die weil fürt keiser Otnit

dye künigin hinweg" (Abb. i344).
„Hie rüwet keiser Otnit der künigin in der schoß / wann er müd was

worden von dem streiten" (Abb. i345).
„Hie fürt keiser otnit die künigin hinweg zü schiff über mör mit sei-
nen dieneren" (Abb. i346).
„Hie spilet Elberich auff der harpffen vor der edelen künigin ir zü

lieb" (Abb. i347).
„Hie schickt der arg heiden in einem schiffe über mör die wilden

würm" (Abb. i348).
„Hie zficht der fibel ieger die tier in dem hol / vnd wartet ir mit essen

vnd mit trincken" (Abb. i3/ig).
„Hie starb künig anzins hugdieterichs vatter. vnd befalch dem künig

herczog bechtung seinen sun hugdieterich" (Abb. i35o).
„Hie lernet hugdieterich iunckfrawen werck würcken" (Abb. i35i).
„Hie lag hugdieterich vor der bürg salnegk / da die iunckfraw auf was

in einer iunckfrawen gestalt / mit vil volcks vnd gezelten"

(Abb. i35a).

„Hie siezt hugdieterich bei der künigin in dem schloß / vnd sol sie
leren sticken / vnd hauben würcken" (Abb. i353).

„Wie herczog bechtung vnd die seinen hugdietrichen heim fürten von
Salnegk. Vnd gab jm die iung künigin ein fingerlein da er sie ge-
segnet" (Abb. i354).

„Hie ist hugdieterich zü Constantinoppel / vnd ist alle zeit traurig
wann er das fingerlein ansache / das jm die künigin geben hat"
(Abb. i355).

„Hie ist die künigin zü salnegk vnd ist auch fast traurig / vnd reüfet
ir har auß wann sie an hugdietrich gedenckt" (Abb. i356).

„Hie lasset der wachter das kint an einem seil von dem turn in den
hage Vnd kumpt ein wolff vnd treyt es hin weg zü walde seinen
hingen" (Abb. i3Ö7).

„Hie reitet der künigin vatter iagen mit seinen iegern / vnd koment
an die wolff / die das kint in den berg hetten tragen. Vnd namen es
auß dem loch / vnd fürten es heim. Da was es wolfdieterich"
(Abb. i358).

„Hie pracht künig Walgund seiner haußfrawen das kint / das er bey
den wolffen funden het" (Abb. i35g).

Der nächste Holzschnitt, die trauernde Königin, ist eine Wiederholung.
„Hie pringt die amm der künigin das kint auff den turn / das sie es

sehe vnd sich sölt da mit ergeezen" (Abb. i36o).
„Hie siezent die alt künigin vnd die iung bei einander vnd sagt die

iung künigin der müter die abentüre vö dem kind wie es ir da mit

ergäge was" (Abb. i36i).
„Hie ligen der künig walgund vnd sein haußfraw an irem bet / vn sagt

sie jm wie es vm die tochter vn das gefüden kint ein gestalt habe"

(Abb. i36a).

„Hie teüft man Wolffditerich den man bey den wolffen funden het"
(Abb. i363).

„Hie schickt Walgund botschafft zu Hugdieterich" (Abb. i364).
„Hie empfieng der künig walgund seinen tochterman hugdietrich mit

seine dienern" (Abb. i365).
„Hie bringt die am das kint hugdietrichen seinem vatter dz er es sehe"

(Abb. i366).

„Hie reitet künig Walgund mit hugdieterich heim gen constantinoppel
in sein kfinigreich" (Abb. 1367).

Für den zweiten Teil ist der Einleitungsholzschnitt zum ersten Teil
wiederholt.

„Hie halt hugdieterich ein turnfir in Kriechenlandt seinen sünen wolf-
dieterichen / vnd den andern zü liebe /" (Abb. i368).

Die nächsten vier Holzschnitte sind Wiederholungen.

„Hie lert Bechtung wolfdieterichen stechen fechten /" (Abb. i36g).

Es folgt der Einleitungsholzschnitt zum dritten Teil: Abb. 1370.
„Hie streiten wolfdieterich vnd bechtung mit den zweien brüdern Bogen

vnd wasmut /" (Abb. 1371).
„Hie kament grosse risen vnd fiengent Wolfdieterichs diener ob einem

brunnen" (Abb.1372).
„Hie schlecht wolfdieterich die risen zfi tod die jm sein diener gefangen

hetten" (Abb. 1373).
„vnd schlüg in nider/da wolte er sich nit lassen teiffen/da schlug er

jm das haubt ab" (Abb. i374)-
„Hie schlüg wolfdieterich ein grossen risen zü tod / der ein portner

was / vor dem berg da sein diener in gefangen lagen" (Abb. i375).

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