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Der wohl-erfahrne In allerhand ungemein-Curieusen Schreib-Arten, auch sowol ergötzlichen als Sinn-reichen Gemüths-Ubungen Anweisende Schreib-Künstler: Der da anzeiget und lehret 1. Die Erfindung der Buchstaben zur Schreib-Kunst ... Ein Werck, vor langer Zeit, mit grossem Eiffer zusammen getragen, aber nunmehro allen curieusen Liebhabern der Edlen Schreib und Zahlen Kunst treu-hertzig mitgetheilet und an den Tag gegeben, Auch mit einem ordentlichen Register über alle darinn enthaltene Sachen ausgefertiget — Franckfurt, Leipzig, 1708 [VD18 14629097]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31497#0365
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xü, Lalrneronis und anderer / welche davor
halten/die Silberlinge seynd von dm Seckeln
nicht unterschieden/ und seyedannenhero Chri-
stus vom Juda vor z <2. SeM/ oder zo-Bra-
bantische Gulden verkauftet worden- Wie dann
das Leben eines getödeten Knechtes in solchem
Werth gehalten wurde/ und der Todtfchläger
so viel bezahlen wüste / nach dem Gesetze / 2-
Euch Mose 21. haben derohalben Judas und
die Juden als sündliche und leichtfertige Schä-
tzer/ Christum und sein Leben/ mit einem Knecht
und desselben Leben verglichen.
Die andere Meynung ist ^omelii ä La-
xi6e, welcher den Wehrt / warum Christus ver-
kauffet worden/ also schätzet; Jeremias/sprrcht
er/ unterscheidet c.zL. Hen Staker oder Se-
ekel von den Silberlingen; dann so sagt er: Ich
wuge ihme das Silber dar/ sieben Stakern und
r 0. Silberlinge. Und Lu6XU81. 5.6s
(deme Suwetz und andere beypflichren) be-
richtet/ erhabezuPariß eine Münße gesehen/
warum Christus verkauftet worden. Die ha-
be nur r. Attische vrackmas oder L^uinklein/
das ist: zween Julier oder zween Spanische
Realen gewogen; dannenhero scheinet derWar-
heit ähnlicher zu seyn/ es mache ein Silberling
soviel/ als einen halben Scckel und doppelten
Oenarii oder 5. Groschen. Ist also ein Sil-
berling

der Silberlingen.
 
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