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Courbet, Gustave [Ill.]; Schug, Bert [Bearb.]
Gustave Courbet - Das Atelier — Werkmonographien zur bildenden Kunst in Reclams Universal-Bibliothek, Band 73: Stuttgart: Reclam, 1962

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Biographische Daten
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https://doi.org/10.11588/diglit.62830#0049
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BIOGRAPHISCHE DATEN
1819 wird Gustave Courbet als Sohn eines reichen Guts-
besitzers in Omans bei Besanfon geboren. Bis zu
seinem 21. Lebensjahr erhält er eine ausgezeichnete
Schul- und College-Ausbildung.
1840 geht er nach Paris, um Maler zu werden.
1844 wird zum ersten Male ein Bild von Courbet, das
„Selbstbildnis mit Hund“, für den Salon angenom-
men.
1848/49 bricht er in dem großen „Begräbnis in Omans“
mit der romantischen Richtung. In seinem Atelier
sammelt sich ein politisch und künstlerisch revolu-
tionär ausgerichteter Freundeskreis.
1850 gelingt es Courbet, acht Bilder in den „demokrati-
schen“ Salon zu bringen, wo er mit seinem provo-
katorischen Realismus einen Skandal auslöst.
1855 hat das Zweite Kaiserreich einen Teil der Atelier-
freunde ins Ausland verbannt. Courbet veranstal-
tet seine erste große Sonderausstellung unter dem
Titel „Le Realisme“.
1860 fördert ein Besuch in Frankfurt Courbets Einfluß
auf die deutsche realistische Malerei.
1865 erscheint Proudhons Buch „Du principe de l’art“,
das am Werk Courbets das Wesen sozialistischer
Kunst erläutert.
1867 veranstalten Courbet und Manet, die beide von der
Salon-Jury zurückgewiesen werden, nebeneinander
große Ausstellungen in Paris.
1869 folgt Courbets große Ausstellung in München, die
ihn mit Leibi zusammenführt.
1870/71 schließt sich Courbet der revoltierenden Com-
mune an, wird zum Präsidenten der bildenden
Künste ernannt und nach dem Ende der Commune
der Zerstörung der Vendöme-Säule beschuldigt.
Das Gericht verurteilt ihn zum Ersatz der Säule
und beschlagnahmt sein Vermögen.
1873 gelingt es Courbet in die Schweiz zu fliehen, wo er
1877 stirbt.

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