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Semper, Gottfried
Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten oder praktische Ästhetik: ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde (Band 2): Keramik, Tektonik, Stereotomie, Metallotechnik für sich betrachtet und in Beziehung zur Baukunst — München: Bruckmann, 1879

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https://doi.org/10.11588/diglit.66815#0500
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Elftes Hauptstück.

Vergl. über Münz wesen und dessen Geschichte folgende Werke:
Eck hei, Doctrina nummorum veterum. 8 Vol. 4°.
Pinkerton, Essay on numismatics.
Visconti, Iconographie grecque.
Ruding, über England.
Angelati, über Italien.
David Köhler, über Deutschland. 24 Vol. Nürnberg 1790.
Bouterone, über Frankreich.
Banduri, Numismata Imp. Rom.
Le Blanc, Tratte des monnaies de France.
Tengeln, Saxonia Numismatica.
J. T. Bohl, Die Trier’schen Münzen.
Florez, über Spanien.
Fioravanti, über päpstliche Münzen.
Adrien de Longperier, Numismatique dans le Moyen äge et la Ptenais-
sance. — Dessen Aufsätze in der Revue archeologique.
Winkelmann, De la methode antique de graver en pierres fines.
Lippert, Daktyliothek.
Das Verzeichniss sonstiger Werke über antike Gemmen bei Brunn, Geschichte
der griechischen Kunst.

Der Erzstich (Gbalkographie).
Er ist eine ausschliesslich moderne, nur in technischer Beziehung
dem reinen Gebiete der Skalptur angehörige Kunst, die, obschon zumeist
nur in imitativem Sinne thätig, doch auch als schaffende Kunst auftritt.
Die mittelalterliche Procedur des Gravirens auf Metalltafeln und
das Ausfüllen der Lineamente mit dunklen Farben (das Nielliren) brachte
den Meister Maso Finiguerra, der diese Künste übte, um 1452 mehr
zufällig auf die Idee des Kupferstechens. (David, Histoire de la Gravüre
und A. Bartsch, le peintre graveur.)

Verschiedene Methoden der Gbalkographie.
1) Das eigentliche Graviren mit dem Grabstichel.
2) Das Graviren mit der kalten Nadel.
3) Das Aetzen.
4) Das Vollenden der geätzten Platte mit dem Grabstichel.
5) Das Punktiren mit Hülfe des Stempels.
 
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