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55

Friedrich »♦ Rotttrtlou.

t>on Reimer §anfen.

«ur 3u rafch entfehwindet die Erinnerung leidigen betfrebt war, seigre Cay Friedrich

an »ergangene Ereigniffe im Gedächtnis D.Reoentlow;1797dänifcher6taatsminifterge-

unferer fchnelllebenden 3eit! tt)ie wenig worden, nahm Cr 1802 feine Entladung, als

wird noch in unferer r)eimat an gemütlichen durch eine Pöniglicheüerordnung, weil dieKrone

Plauderabenden uen der Erhebung und oon ein „unftreitiges und uneingefchränftes 6e-

der „prooiforifchen^eit" gefprocheni Die^ahl ffeuerungsrechV l>abe, neue Steuern ausge*

derer, die fie mit erlebt haben, wird ftets ge-- fchrieben waren. Ein gleiches Rechtsgefühl

ringer, und bei denen, die ihre Altern oon den befeelte auch Cay Friedrichs Heffen Friedrich

Kämpfen in Schleswig und ^ütland, oon dem v. Reoentlou. ps..p$.

^amme* bei der„Permittierung" oonl851,oon Friedrichs Großoater Detlef war 1767 oon

dem dänifchen Drucf in Schleswig er^dljlen König Cbriffian VII. in den Grafenftand

Nörten, ift das anterelTe erhoben. Da fein Harne

durch die weltgefchicht-- in dem Diplom Reoent--

lidjenüorgängeder Jol-- lou gefchrieben war,hat

ge3eit abgefchwächt. + —- Friedrich diefeFormge*

£t)ir dürfen aber derer braucht, während die

nicht oergeflen, die in jp^ % + Verwandten die fonft

jenen bewegten^ahren m §k übliche auf ow oerwen^

gearbeitet,geftrebt,daß f _^ Wt den, die auch in feinem

6effe gewollt ^aben,+ t ■ mm Hamen beföeitgenoflen

auch wenn fie auf 3rr-- und Gefchichrsforfchern

wegen waren. -r-i i. ^j* JBf nicht feiten ift. Die ur-

„Derfcreueften einer" \-^r JJä ++ fprünglicfje Endung

war Friedrich oon war lo (jedenfalls -

Ret>entlou,"fo nennt Asflfl B t>ol3), low ift Hachah--

ihn felbft {Theodor £ü* \ ^ ^ + «tung der flawifchen

ders, der in feiner Der-- Endung ow in 6ülow

bitterungüberdasEnde und ähnlichen Hamen;

der Erhebung faff alles \A Bk da diefe oft au gefpro--

befrittelt (Die §er3og-- w V <hen wurde, fo erflärt

tümer im ?al>re 1850, ^ W fleh das aus der däni--

S.243). J^-^ ++ T<hwt Kanzlei ftam-

Er war ein Sproß des ^B mende ou,mit dem das

alten Geflechts der + deutfehe au wiederge*

Reoentlow, das ur--++ ^^■i^^^^ geben worden ift.

fnn'mrtlifh t»ßhl im ++ Stnltfjollcr ftiförirt) 6rnf oon Rrorntlou, nart) Pinpm niininturbilil Geboren WUrde Srie-

Kirchfpiel Biesdorf orict) am 16. ;7ult 1797

in Dithmarfchen feinen Sih hate> »«" 12.5ah>- 3U Schleswig als Sorm des»trafen Heinrich,

hundert bei der Germanifierung (Dftholfteins des Öefifcers oon Kaltenhof, fpater auch »on

und HIecf lenburgs hier begütert wurde und Wittenberg bei 6elent, der als (R^ier, juletjt

fich fpäter auch in Schleswig und DänemarP als Generalmajor im dänifchen §eere diente,

anfiedelte. Die fchleswig.-holfteinifche Ritter-- Um fich für die Unioerfität ooraubereiten, be--

fAaft fpielte in den Landtagen, den alten fuchte Friedrich das Katharineum ju £übe<f;

Ständen, die Hauptrolle; als dann die nach h*" wurde er Hlichaelis 1814 in die prima

UnumfchränBtheit ftrebende Regierung die aufgenommen (Fndencus comes a Revent-

(ländifchen Rechte immer mehr befchränfte, ja low Slesvicensis) und oerliejj die Bnftalt

feit 1675 die Stände überhaupt nicht mehr be- Hlichaelis 1816; - Bhiturientenprüfung gab es

rief, da war es die Ritterfchaft, welche den Bn-- noch nicht. Hoch dem Urteile feiner £ehrer

fpruch auf die alten üorred)te, befonders war die Vorbildung befonders in der lateU

auf das Steuerbewilligungsrecht fefthielt nifchen erammatiE und in der Geometrie

und damit das Gefühl der gufammen-- fchwach gewefen, und er zeigte dafür weniger

gehörigPeit beider ^eraogtümer 3« wahren Jntereffe als für den 3nhalt der Schriftfteller;

oerftand. Da^ auch das Gefa>lecht der Re- man rühmt die Kraft feines tterftandes, die

oentlow das Recht 3U behaupten und 3U oer» ieichtigPeit, mit der er den langgedehnten Un--
 
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