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Shakespeare, William; Schröder, Friedrich Ludwig; Brockmann, Johann Franz Hieronymus
Hamlet, Prinz von Dännemark: Ein Trauerspiel in 6 Aufzügen. Zum Behuf des Hamburgischen Theaters — Hamburg, 1777 [VD18 11829389]

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https://doi.org/10.11588/diglit.33455#0099
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ein Trauerspiel, yz
so ist mirs leid, aber es hat nun dem Himmel so
gefallen, einen durch den andern zu strafen, und
Mich zur Geisel zu machen, nm sie zu züchtigen.
Ich will für ihn sorgen, und für den Tod, den ich
ihm gab, soll sein Geist Gcnugkhuung von mir
haben. Noch einmal gnte Nacht! Ich muß gram
sam seyn, um eine gute Absicht zu erhalten; der
Anfang ist nun gemacht, aber das Schlimmste
fleht noch bevor.
Rönigitt. (In Verlegenheit.) Was soll ich thun?
Hamlet. (Entrüstei und spöttisch.) Ja, bcyLeibe
nichts von allem,um was ichEuch gebeten habe.—
Nein, kehrt zu ihm zurück, lasset euch den Inhalt
unserer Unterredung abtändcln, und daß ich nicht
wirklich, sondern verstellkcrweise, toll bin. Es
wäre recht gut, wenn Ihr ihn das wissen liesset.
Königin. Sch versichert, wenn Worte aus
Athem, und Athem aus Leben gemacht sind, so
hab' ich kein Leben, um zu athmen, was Du mir
gesagt hast.
Hamlet. Gute Nacht Mutter. Diesen wak-
kern Mann hier will ich aufpacken. Gute Nacht
Mutter — In der That, dieser geheime Nach,
der in seinem Leben ein alberner plaudcrhafter
Bube war, ist nun aufeinmal gesetzt, gravitätisch
und verschwiegen geworden. Kommt Herr, wir
wollen euch an Ort und Stelle bringen. Gute
Macht Mutter.
(Geht ab, und schleppt den Okdenholm nach sich.)
Ende des vierten Aufzugs.
Fünfter
 
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